Ludwigshafen Mann für Recht und Ordnung

Gianluca Mantel kann in der Abwehr überall spielen. Er kam vor wenigen Tagen vom VfR Mannheim zum FC Arminia Ludwigshafen. Im Bi
Gianluca Mantel kann in der Abwehr überall spielen. Er kam vor wenigen Tagen vom VfR Mannheim zum FC Arminia Ludwigshafen. Im Bild duelliert er sich mit dem Koblenzer Abdullei Amodou.

«LUDWIGSHAFEN.»Wer beim FC Arminia gestern gegen die TuS Koblenz positive Aspekte suchte, der musste schon etwas in die Tiefe gehen, um fündig zu werden. Dazu zählt auf jeden Fall das Debüt des kürzlich vom VfR Mannheim geholten Abwehrspielers Gianluca Mantel. „Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit kaum etwas zugelassen, aber auch selbst nur wenige Chancen gehabt“, erklärt der neue Innenverteidiger. Mantel gefiel mit gutem Stellungsspiel, agierte kompromisslos und brachte im Aufbau die meisten Bälle an den Mann. Dazu präsentierte sich die neue Nummer 22 kopfball- und zweikampfstark. Genauso hatte ihn Coach Hakan Atik, der ihn jahrelang beim Verbandsligisten VfR Mannheim trainierte, im Vorfeld beschrieben. „Gianluca ist passsicher und hat Qualitäten, die uns weiterhelfen werden“, ist Atik überzeugt. Mantel war in der Vorrunde beim VfR häufig in der Startelf gestanden und wurde noch ein paar Mal eingewechselt. Der Verein habe jedoch signalisiert, nicht mehr mit ihm zu planen. „Warum, weiß ich nicht“, sagt der Abwehrspieler und zuckt mit den Schultern. Die Jugend verbrachte der gebürtige Mannheimer komplett beim SV Waldhof, schnupperte bei Astoria Walldorf Oberligaluft und ließ sich auch von einem Kreuzbandriss nicht aus der Bahn werfen. „Mit Hakan Atik habe ich gut zusammengearbeitet. Er hat mir das Engagement bei der Arminia empfohlen“, informiert Mantel. Beim FCA scheint der neue Mann gut reinzupassen – und das nicht nur wegen seines Berufes. „Ich bin Polizist und habe schon gehört, dass es im Team noch einige Polizeibeamte gibt“, sagt Mantel und grinst. Sein Einstand ist gestern gelungen, aber die Sorgenfalten bei Atik sind tiefer geworden. Nach knapp einer Stunde musste Leistungsträger Sebastian Lindner verletzt vom Feld. „Er hat sich das Knie verdreht. Ich hoffe, dass es nichts Gravierendes ist“, bangt der Coach um den defensiven Mittelfeldspieler. Die Arminia schnupperte 45 Minuten lang an einem Remis. „In der ersten Hälfte haben wir es gut gemacht und hätten mit einem positiven Ergebnis ein Zeichen setzen können“, bedauert Kapitän Nico Pantano. Allerdings ließ der FCA in der Vorwärtsbewegung die Klarheit in seinen Aktionen vermissen, sodass die Koblenzer Deckung wenig Mühe hatte und Torwart Dieter Paucken kaum geprüft wurde. Auch Atik war mit der Leistung in der ersten Hälfte einverstanden. „Dass man gegen eine derart abgewichste Mannschaft nicht viele Chancen erhält, war klar. Mich ärgert aber auch, dass wir bei beiden Gegentoren mitgeholfen haben“, kritisiert der Coach. Atik hatte wenige Tage vor der Partie gegen Koblenz seinen ehemaligen Spieler Niko Pavic (31) geholt. Der war nach seinem Engagement bei der SGK Heidelberg zuletzt ohne Verein. „Mir fehlen Spitzigkeit und Spielpraxis. Aber die Grundlagen sind da. Schon aus beruflichen Gründen“, sagt Pavic. Er studiert und will Polizist werden … Einwurf

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