Ludwigshafen Linke: Beschämende Zustände am Berliner Platz zügig beseitigen

Am Verkehrsknotenpunkt Berliner Platz sind täglich bis zu 40.000 Passanten unterwegs.
Am Verkehrsknotenpunkt Berliner Platz sind täglich bis zu 40.000 Passanten unterwegs.

Die Linksfraktion im Stadtrat richtet einen „Dringlichkeitsappell“ an Süd-Ortsvorsteher Christoph Heller (CDU), Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt (parteilos) und Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD), die unerträglichen Zustände der „Sieben-Pfützen-Tauben-Kloaken-Haltestelle“ Berliner Platz endlich in Angriff zu nehmen. Ihrer immer wieder betonten Bürgerverbundenheit seien sie vor Ort bisher nicht gerecht geworden.

Die laut Linksfraktion gebrochenen Verträge mit dem bisher gescheiterten „Metropol“-Investor Timon-Bauregie dürften nicht als Ausrede herhalten. Das unerträgliche Versteckspiel der Verantwortungsträger müsse ein Ende finden. Das Grundstück gehöre der Stadt, die Haltestelle werde von der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) betrieben. Deren Geschäftsführer Christian Volz sei zwar gebürtiger Oggersheimer, aber von der Möhlstraße 27 in Mannheim aus sehe er weder nach Ludwigshafen noch auf den Berliner Platz.

Nach Ansicht der Linken würde sich mit wenigen Mitteln eine Interimslösung in Form einer Art „Notdach-Flickplatten-Technik“ anbieten, die sieben Löcher abzudichten und einen Plexiglas-Seitenstreifen Richtung Baugrube anzubringen. Die am stärksten frequentierte Haltestelle der RNV in Ludwigshafen befinde sich seit vielen Jahren in einem erbärmlichen Zustand. Alle Versprechungen, den ÖPNV attraktiver zu gestalten, würden hier sichtbar Lügen gestraft.

„Metropol“-Baustelle
»Metropol«-Baustelle

Tausende von Fahrgästen würden vor Ort bei eisiger Kälte im Regen stehen, und zwar zwischen taubenverkoteten Stellplätzen und Löchern im Dach. Die wichtigste innerstädtische Haltestelle sei eine traurige Visitenkarte Ludwigshafens und stelle den Hauptbahnhof und das Rathaus-Center noch in den Schatten. Und das in unmittelbarer Nähe zur Tourist-Info.

Die Linksfraktion schäme sich für die Stadt, am Berliner Platz Gäste zu empfangen oder zu verabschieden. Jedes Schönreden der Stadtspitze werde durch diese Haltestelle zur Lachnummer. „Handelt endlich, ihr da oben“, fordert Fraktionssprecher Bernhard Wadle-Rohe.

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