Ludwigshafen Konkurrenz für Gastgeber zu stark

LUDWIGSHAFEN. Entspannt konnte Christian Hanz, Vorsitzender des TFC Ludwigshafen, am Sonntagvormittag im Foyer der Sporthalle des Schulzentrums Mundenheim ein Schwätzchen mit dem früheren Herrencoach des Vereins, Sascha Kretz halten. Der Turnierleiter und seine beiden Mitstreiter Lukas Leitz und Erik Kühnel spulten souverän das Mammutprogramm beim zweitägigen Nachwuchsturnier des TFC ab.

Hanz, Leitz und Kühnel ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. „Wir sind inzwischen richtig routiniert“, sagte Hanz über das erfahrene Dreigestirn mit einem Lachen. Jeder hat seine Aufgabe, die aktiven Mannschaften werden ebenfalls eingebunden, um die zweitägige Veranstaltung zu schultern. 28 Teams kämpften in drei Hallen – in Mundenheim und im Geschwister-Scholl-Gymnasium – um die Turniersiege in den Altersklassen männliche und weibliche Jugend B sowie bei den Knaben und Mädchen A. Sogar von den Grashoppers aus Zürich kamen zwei Teams nach Ludwigshafen. Die Schweizer nennen das hier als Feld- und Hallenhockey bekannte Spiel schlicht Landhockey. Nachdem das Herrenteam des TFC im vergangenen Jahr bei den Grasshopper Indoor Hockey Days zu Gast war, hielten die Klubverantwortlichen den Kontakt zwischen den Vereinen aufrecht. So kam es, dass die Eidgenossen erstmals in Ludwigshafen am Start waren, sich offensichtlich pudelwohl fühlten und munter mitspielten. Bei den Knaben A schrammten die Züricher knapp an einem Treppchenplatz vorbei, wurden Vierte. Unter anderem spielten sie gegen die A-Knaben des TFC Ludwigshafen 1:1-Unentschieden. Die männliche Jugend B wurde Fünfter. Überragend am Wochenende: Schwarz-Weiß Bonn: Im weiblichen Bereich waren sie das Maß der Dinge, auch bei den Jungs zählten sie zu den Top-Teams. Obwohl sich Bonn in den letzten Jahren immer wieder für das Löwenturnier angemeldet hatte und quasi schon zum Inventar gehörte, hatte Hanz sie nicht mehr auf der Rechnung. Erst im September, quasi auf den letzten Drücker als die Felder schon voll waren, erreichte Hanz eine E-Mail des Klubs. Bei der weiblichen Jugend B gingen die Plätze eins und zwei an Bonn, Rang drei belegte der Düsseldorfer SC. Auch bei den Mädchen A standen die „Schwarz-Weißen“ ganz oben auf dem Treppchen und gewannen vor dem HC Schweinfurt und dem HC Speyer. Dagegen mussten sich die Knaben A und die männliche Jugend B aus Bonn jeweils im Siebenmeterschießen den Stuttgarter Kickers geschlagen geben. Würzburg wurde in beiden Konkurrenzen Dritter. Aus Die Teams kamen wieder aus allen Teilen der Republik. „Das ist auch unser Ziel. Wir schreiben zuallererst Mannschaften von weiter her an, um nicht immer die gleichen Gegner zu haben“, erklärte Hanz. Für den TFC gab es gegen durchweg hochkarätige Konkurrenz allerdings nichts zu holen. Die weibliche Jugend B, die Mädchen A und die männliche Jugend B belegten den letzten Platz. Die Knaben A, kürzlich erst Meister in der Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar geworden, wurden Siebter.

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