Ludwigshafen Kamufs Team in der Pflicht

«FUSSGÖNHEIM.» Den Saisonstart hat sich Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim ganz anders vorgestellt. Zwei Spiele, zwei Niederlagen, letzter Platz. Heute, 16 Uhr, kommt Tabellenführer VfR Kandel, der bislang zweimal gewonnen hat.

Fußgönheims Trainer Jan Kamuf ist verschnupft. In erster Linie wegen einer Erkältung, aber auch weil seine Mannschaft „gegen Winnweiler den Gegner zum Toreschießen eingeladen hat“. Es hat den Eindruck, als ob der ASV noch nicht in der Saison 2017/18 angekommen ist, sondern mit der neuen Spielzeit noch etwas fremdelt. Und jetzt kommen ausgerechnet die spielstarken Südpfälzer, die Fußgönheim schon im Vorjahr trotz einer 2:3-Niederlage das Leben schwer gemacht haben. „Wir müssen defensiv besser auftreten“, fordert der Coach. Die Stimmung in der Mannschaft sei weiterhin gut, dennoch wird der Trainer das Team ändern. „Auf zwei, drei Positionen werde ich andere Spieler nominieren“, erklärt Kamuf. Alexander Werner, Arbenit Hoti und Fidan Haxhijaj sind die Startelfkandidaten. Der FC Arminia Ludwigshafen gastiert heute, 18.30 Uhr, beim hoch gehandelten FC Speyer 09. „Die Partie gegen die Hoheneckener, gegen die sich noch viele Mannschaften schwer tun werden, war schon eine Prüfung. In Speyer wird die Aufgabe noch viel schwerer“, warnt FCA-Trainer Marco Laping vor „der großen individuellen Qualität der Speyerer“. Da die Arminia von allen ihren Spielen Filme anfertigt, konnte sich der Coach die relevanten Szenen noch einmal anschauen. „Bei unserem Tor, das nicht gegeben wurde, lag keine Abseitsstellung vor. Dazu wurde uns ein Elfmeter verwehrt. Das sind Entscheidungen, die auch mal weh tun können“, betont Laping. Große Veränderungen wird es nicht geben, vermutlich erhält Stürmer Marco Sorg (27), der nach seinem Urlaub einen Kurzeinsatz hatte, eine längere Spielzeit. „Er ist körperlich in sehr guter Verfassung“, sagt Laping. Der Ludwigshafener SC steht nach zwei Partien gegen Oberliga-Absteiger nicht unerwartet schon mit dem Rücken zur Wand. Morgen, 15 Uhr, erwarten die Hochfelder Aufsteiger TuS Hohenecken. „Das wird wieder ein Ritt auf der Rasierklinge“, vermutet Trainer Michael Drese, der wohl mit demselben Kader wie gegen Pirmasens antreten wird. Variationsmöglichkeiten gibt es kaum. Der Übungsleiter hofft, dass beim 24-jährigen Außenstürmer Julien Jubin der Knoten platzt. Dass Hohenecken ein starker Neuling ist, hat das Team gegen die Lokalrivalen des LSC, ASV Fußgönheim (3:0) und FC Arminia Ludwigshafen (0:2), unter Beweis gestellt.

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