Ludwigshafen Handball: Geruhsamer Abend für VTV

Ludwigshafen. Mit einem ungefährdeten 38:24 (21:12)-Erfolg über den TV Bitburg meldete sich Handball-Oberligist VTV Mundenheim nach einem Monat der Auswärtsspiele zurück in eigener Halle.

„Nach den Auswärtsniederlagen war uns selbst nicht klar, wo wir jetzt stehen. Ich bin deshalb zufrieden“, sagte Mundenheims spielender Co-Trainer Marco Tremmel. Nach 60 Minuten wusste er mehr: Abgesehen von einer zehnminütigen Konzentrationsschwäche im zweiten Durchgang, knüpften die VTV praktisch nahtlos an die starken Auftritte vor eigenem Publikum an. Bitburg war dabei allerdings ein dankbarer Aufbaugegner. „Wir haben wieder eine gute Deckung gestellt und sind daraus zu leichten Toren aus Gegenstößen gekommen“, kommentierte Tremmel und verwies auf zwölf Kontertore aus 14 Versuchen. Vor allem Torhüter Nico Klein tat sich dabei mit exakten Zuspielen immer wieder als Spielmacher hervor. In der Schlusssekunde wollte er sich sogar als Torschütze einbringen, scheiterte am Pfosten. Es war Ausdruck für einen sorglosen Abend der VTV gegen einen erschreckend schwachen Aufsteiger, der im ersten Durchgang praktisch ausschließlich von Linkshänder Chris Stellmach lebte. Im zweiten Abschnitt hatte er sein Pulver verschossen. Trotzdem kamen die Gäste kurz nach der Pause noch einmal auf. Das lag jedoch vornehmlich an der Mundenheimer Konzentrationsschwäche, die im Gefühl des Neun-Tore-Vorsprung (25:16, 35.), die Zügel etwas schleifen ließ. Mit der Einwechslung Tremmels war sofort wieder Zug im Spiel. Die Gastgeber schossen den verdienten Kantersieg heraus. „Das, obwohl wir eher eine Mannschaft sind, die weniger als 30 Tore pro Spiel erzielt“, lobte Tremmel. (env)

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