Schach Grand-Prix-Serie im Zeichen des Krieges
Das Turnier in Ludwigshafen war der Startschuss. Die Grand-Prix-Serie ist eine Turnierserie, die in Frankenthal, Neustadt, Landau und Schifferstadt fortgesetzt wird. Kinder und Jugendliche sollen die Gelegenheit bekommen, Wettkampferfahrung im Schach zu sammeln.
Das Organisationsteam um Bernd Kühn, Vorsitzender des Vereins Schachliebe, der Schachabteilung des SV Ludwigshafen sowie die Bernd-Jung-Stiftung hat die Auftaktveranstaltung in zwei Turniere geteilt. Zum einen gab es das ABC-Turnier für die Altersklassen U8/U10/U12 zum anderen ein Wettkampf für die Altersklassen U14/U16/U18. In beiden Turnieren wurde nach dem Schweizer System mit sieben Runden Schnellschach gespielt. Pro Partie erhielt jeder Spieler 25 Minuten Bedenkzeit. Wertungen gab es jahrgangsbezogen.
Limburgerhofer Wagener triumphiert
Thomas Yi von der SG Kaiserslautern siegte im Turnier der älteren Jahrgänge mit 6,5 Punkten etwas überraschend vor dem DWZ-Favoriten Wadim Heß vom SC Schifferstadt. Er erzielte 5,5 Punkte. DWZ ist die Deutsche Wertungszahl, ein Indikator für die Leistungsstärke. Sieger des U8/U10/U12-Turniers und ebenso Erster der U10 wurde mit sieben Punkten aus sieben Runden Nicolas Wagener von den Schachfreunden Limburgerhof. Der Neunjährige ist aktueller Pfalzmeister und Vize-Rheinland-Pfalz-Meister seiner Altersklasse. Weitere Top-Platzierungen erzielten Maxim Heß vom SC Schifferstadt, der in der U14 Wertung Zweiter wurde, sowie Jacob Fenzel und Julian Fuhrmann (Limburgerhof). Fuhrmann war der beste U8-Teilnehmer, während Fenzel Dritter in der U10 wurde. Die separate Wertung des ABC-Turniers, einem Turnier extra für Anfänger sowie Kinder mit wenig Turniererfahrung, entschied Mateusz Krzeminski vom SK 1912 Ludwigshafen für sich. Zweiter wurde Benedikt Lohrum vom SC Schifferstadt. Weitere Teilnehmer, die erste Turniererfahrungen sammelten, waren Isabella Froese vom SV Südwest Ludwigshafen und Lionel Klemm vom ESV 1927 Ludwigshafen.
„Die Teilnehmerzahl erreichte zwar noch nicht die Zahlen der Vorjahre, aber mit 41 Talenten war das Turnier gut besetzt. Vor allem freut es mich, dass wir einen Erlös von 500 Euro an den Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz übergeben können“, sagte Bernd Kühn. Zusätzliche 250 Euro wurden von einem Elternteil eines Teilnehmers gespendet.