Ludwigshafen Grüne Ruchheim: Kritik an möglicher Gewerbe-Ersatzfläche

Den Grünen in Ruchheim geht es auch darum, Ackerflächen zu erhalten.
Den Grünen in Ruchheim geht es auch darum, Ackerflächen zu erhalten.

Um mögliche Gewerbe-Ersatzflächen für das Areal „Nördlich A 650“ geht es am Montag in der Sitzung des Bau- und Grundstücksausschusses. Die Grünen Ruchheim kritisieren: Ein Gewerbegebiet an anderer Stelle ändere nichts an den Grundproblemen.

Als „Vorranggebiet für Industrie, Gewerbe, Dienstleistung, Logistik“ weist der derzeit gültige Regionalplan die nördlich von Ruchheim gelegene Fläche „Nördlich A 650“ aus. Dagegen gibt es aus dem Stadtteil seit Jahren Protest, etwa von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruchheim“. Nun soll der Regionalplan geändert werden und die Stadt hat sich dafür ausgesprochen, „Nördlich A 650“ als mögliche Gewerbefläche aus dem Plan zu nehmen. Stattdessen soll es aber Ersatzgebiete geben, da die Stadt eigenen Angaben zufolge Gewerbegebiete braucht. Um diese zu finden, war ein Gutachten an ein Kölner Büro vergeben worden.

Angst vor Lärm und Luftschadstoffen

„Wir sehen uns in Ruchheim einer völlig absurden Situation gegenüber“, sagt Jutta Kreiselmaier-Schricker, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat Ruchheim. Denn auf der Liste möglicher Ersatzgebiete steht auch eine Fläche am Oggersheimer Kreuz, östlich Ruchheims. „Mit einem Gewerbegebiet an anderer Stelle ändern sich weder die Kritik noch die Ablehnung einer großflächigen Landversiegelung auf Ruchheimer Gemarkung“, heißt es in einer Mitteilung der Grünen. Denn die Argumente bleiben laut Kreiselmaier-Schricker gleich: „Die hohen Belastungen des Stadtteils mit Verkehr, mit Lärm und Luftschadstoffen würden zunehmen, bedeutsame Frischluftentstehungsgebiete würden verschwinden, bester Ackerboden würde versiegelt.“ Der Regionalplan ist am Montag Thema im Bauausschuss.

x