Ludwigshafen GML: Müllheizkraftwerk mit guten Abgaswerten

Weithin zu sehen: der Kamin der Müllverbrennungsanlage.
Weithin zu sehen: der Kamin der Müllverbrennungsanlage.

Die GML Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH hat die Werte für die Müllverbrennungsanlage an der Bürgermeister-Grünzweig-Straße (Nord) vorgelegt. Die Daten belegten, dass die Abgasreinigung zuverlässig funktioniere und alle gesetzlich vorgeschriebenen Werte weit unterschritten würden, teilt das Unternehmen mit.

Einmal im Jahr legt die GML die Emissionswerte für die Müllverbrennungsanlage vor. Jetzt sind die Daten für 2021 ausgewertet worden. „Sehr aufwendige Technik mit guten Ergebnissen“, dieses Fazit zieht Geschäftsführer Thomas Grommes.

Gesetzliche Grenzen eingehalten

Beim Stickoxid ergibt sich den Erläuterungen der GML zufolge ein Jahresmittelwert von zirka 65 Milligramm (ein tausendstel Gramm) pro Kubikmeter Abgas. Der gesetzliche Grenzwert liege bei 100 Milligramm. Das Müllheizkraftwerk Ludwigshafen rangiere damit 35 Prozent unter dem gesetzlich zulässigen Grenzwert. Noch stärker sei der Effekt beim Quecksilber: Die Emission lag im Jahresdurchschnitt bei 1 Mikrogramm (ein millionstel Gramm) pro Kubikmeter Abgas. Verglichen mit dem gesetzlich zulässigen Grenzwert von 30 Mikrogramm liege das Kraftwerk damit zu 96 Prozent darunter.

Bei den Umweltgiften Dioxin und Furan sieht es laut GML ähnlich aus: Die Dioxin-Emission lag bei einem Jahreswert von 0,005 Nanogramm (ein milliardstel Gramm) pro Kubikmeter Abgas und damit zu über 95 Prozent unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1. Um das Ergebnis zu verdeutlichen, verwendet die GML einen Vergleich: „Dieser Dioxin-Konzentration würde es entsprechen, wenn man 80 Stück Würfelzucker im Bodensee auflöst.“ Die Daten zeigten die Wirkung der in Ludwigshafen eingesetzten Technik bei Müllverbrennung und Abgas-Reinigung.

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