Ludwigshafen Fussball: Arminias Formkurve zeigt nach unten

«LUDWIGSHAFEN.» Die Formkurve des Fußball-Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen zeigt nach unten. Vier der vergangenen fünf Partien hat der FCA verloren und kann nach der 3:4 (0:3)-Niederlage gegen Schott Mainz weiter nicht sicher sein, in der Liga zu bleiben.

Spiele in Rheingönheim haben einen hohen Unterhaltungswert. Nirgendwo in der Oberliga fallen mehr Tore als bei Heimspielen der Arminia (65 in 16 Spielen). Für die Glanzlichter in der Partie gegen Mainz sorgten in der ersten Halbzeit nur die Gäste. Der Tabellenachte war 45 Minuten lang immer einen Schritt schneller, gefiel mit großem Spielwitz, riss die Arminia-Abwehr oft über die Flügel auf, war technisch stark und ideenreich. Statt mit 3:0 hätte Schott deutlich höher führen können. Das Chancenverhältnis lautete 9:1, Torwart Kevin Urban verhinderte eine frühe Entscheidung. „Der Gegner hat das gut gemacht, uns früh angelaufen, und wir haben sie spielen lassen. So dürfen wir uns nicht präsentieren“, sagte Mittelfeldspieler Sebastian Lindner. Trainer Hakan Atik sah es ähnlich: „Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen und nicht ins Spiel gefunden. Das war miserabel.“ Zwar hätten viele Akteure verletzt oder erkrankt gefehlt, sodass nur zwei Feldspieler auf der Bank saßen, aber das dürfe keine Ausrede sein, erklärte der Coach. Entscheidend für einen wesentlich besseren Auftritt nach der Pause – und da vor allem in der letzten halben Stunde – war die taktische Umstellung in der Halbzeit. Die Arminia spielte statt mit Fünfer- nur noch mit Viererkette. Fabian Herchenhan organisierte jetzt das Mittelfeld, Lindner konnte so offensiver werden, und Kapitän Nico Pantano rückte in die Spitze. „In diesem System haben wir uns wohler gefühlt“, so Lindner. „Es hat gefruchtet, und mit der offensiveren Ausrichtung haben wir Chancen erzwungen“, sagte Atik. In dem Maß, in dem die Arminia stärker und spielbestimmend wurde, baute Mainz ab. Die Gäste hatten nach dem 4:0 die Partie wohl als gewonnen abgehakt. Plötzlich lief es. Die Arminia hatte mehr Zugriff aufs Spiel, agierte bissiger und wurde torgefährlicher. Suraphael Mangstu verkürzte auf 1:4. Was zunächst wie das Ehrentor aussah, war jedoch der Beginn einer Aufholjagd. Pantanos 2:4 nach Lindner-Ecke war Ausdruck großer Entschlossenheit. Und als Lindner eine tolle Kombination über Daniel Gulde und Herchenhan mit einem Kopfballtor zum 3:4 abschloss, war ein Remis greifbar. „Über 90 Minuten gesehen war der Sieg der Gäste aber verdient“, räumte Atik ein. Einwurf

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