Ludwigshafen Ex-AfD-Chef: Gemeinsam mit CDU Ampel stoppen

Manfred Hartinger im Stadtrat, wo die AfD mit einem Sextett vertreten ist.
Manfred Hartinger im Stadtrat, wo die AfD mit einem Sextett vertreten ist.

Manfred Hartinger sieht in der Ampelkoalition in Berlin den „Untergang“ des Landes, der sich nur durch eine starke und gemeinsame Oppositionsarbeit von CDU und AfD aufhalten lasse. Der 77-Jährige ist stellvertretender Fraktionschef der AfD im Ludwigshafener Stadtrat. Bis November war er auch Kreisverbandsvorsitzender, dann legte er sein Amt nach knapp einem Jahr frustriert nieder. Zum Bündnis von SPD, Grünen und FDP äußerte er sich im Zusammenhang mit der AfD-Nominierung von Max Otte (57) als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl. Otte ist CDU-Politiker und Vorsitzender der erzkonservativen Werteunion. Zu dessen Aufstellung erklärte Hartinger auf Anfrage wörtlich: „Da die CDU keinen Kandidaten aufstellte, finde ich es gut, dass sich Herr Otte von der AfD aufstellen ließ. Ein Mann oder eine Frau von der AfD hätte nie eine Chance gehabt und wäre auch von keiner Partei akzeptiert worden. Meiner Meinung nach reagiert die CDU falsch mit dem Rauswurf von Herrn Otte, denn die CDU hat noch nicht kapiert, dass sie in der Opposition eine andere Arbeit leisten muss. Ich sehe in der Ampelpartei einen Untergang von unserem Land. Dies wäre mit einer starken Oppositionsarbeit von CDU und AfD aufzuhalten.“

So äußerte sich Fraktionschef Johannes Thiedig (45) zu Ottes Nominierung.

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