Ludwigshafen Ein ganz anderes Spiel

Mirnes Islamovic (Skyflyers, links) greift Marius Rupp (TSG) an.
Mirnes Islamovic (Skyflyers, links) greift Marius Rupp (TSG) an.

«Maxdorf.»Die Skyflyers Ludwigshafen haben das Derby in der Basketball-Bezirksliga bei der TSG Maxdorf mit 82:52 (32:17) gewonnen. Den Frauen der TSG Maxdorf gelang in der Oberliga mit dem 56:37 (27:20)-Erfolg gegen den BBC Horchheim 2 der dritte Saisonsieg – ein wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenverbleib.

In der vergangenen Saison, nach dem Abstieg der TSG Maxdorf aus der Landesliga, bot das Derby richtige Spannung. Vor allem das Rückspiel. Denn es ging um etwas, um einen möglichen Aufstieg in die Landesliga. Vor allem für die Skyflyers Ludwigshafen. Die Partie gewann jedoch Maxdorf, den Aufstieg schaffte dann Germersheim – und nicht die Ludwigshafener. In dieser Spielzeit war die Bedeutung im zweiten Derby der Saison (das erste hatten die Skyflyers zu Saisonbeginn gewonnen) nicht mehr ganz so groß. Die Maxdorfer sind nach einer Schwächephase, auch bedingt durch die Ausfälle einiger Leistungsträger, mittlerweile ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Und die Skyflyers haben bereits zwei Niederlagen mehr auf dem Konto als der Spitzenreiter VT Zweibrücken. Die Aufstiegshoffnungen sind bei den Skyflyers nicht mehr besonders groß. Und so konnte TSG-Spielertrainer Haluk Yumurtaci über die Partie sagen: „Die Spannung hat gefehlt, es ging um nicht mehr so viel.“ Sein Gegenüber Sasa Krolo meinte: „Wäre Maxdorf in Bestbesetzung angetreten, wäre es ein ganz anderes Spiel geworden.“ In den ersten Minuten verlief die Begegnung noch recht ausgeglichen, auch wenn die Skyflyers von Beginn an in Führung lagen. Doch bereits in den letzten Minuten des ersten Viertels konnten sich die Gäste auf 21:8 absetzen. Die Maxdorfer konnten das zweite Viertel zwar ausgeglichen gestalten (9:11), im dritten Viertel setzten sich die Skyflyers dann entscheidend ab. „Wir haben im Angriff viel konzentrierter agiert und deshalb auch besser getroffen“, sagte Krolo. Im Sport ist es immer von Vorteil, wenn man seine Ziele frühzeitig erreicht. So hat man nämlich die Möglichkeit, diese zu übertreffen. Was es einer Mannschaft in der Folge in der Regel einfacher macht. Andrea Hauer, Trainerin der Maxdorfer Frauen, hatte von ihrem Team zwei Siege aus den letzten drei Spielen des Jahres gefordert. Nachdem vor zwei Wochen die Partie gegen den TV Saarlouis Royals 2 ausgefallen ist – der Verein steht mittlerweile als Absteiger fest, alle Spiele wurden annulliert – und es am Wochenende den Erfolg gegen Horchheim 2 gab, hat die Mannschaft die Ziele der Trainerin bereits erfüllt. Und die TSG-Frauen könnten mit einem Erfolg bei der SG Towers Speyer/Schifferstadt 2 am Samstag nun sogar mehr erreichen, als gefordert. „Egal wie diese Begegnung ausgeht: wir haben in den vergangenen Wochen gut gepunktet und sind auf einem guten Weg, auch in der kommenden Saison in der Oberliga zu spielen“, sagt Hauer. Ihre Mannschaft ist sehr lernwillig, macht schnell Fortschritte. In den ersten Partien der Saison – als es viele knappe und damit bittere Niederlagen gab – verloren die Maxdorferinnen das Spiel oftmals im dritten Viertel. Oder in der Schlussphase der Begegnung. Nun haben sie zum wiederholten Mal eine gute zweite Hälfte gespielt. Das dritte Viertel gewannen die Maxdorferinnen mit 13:3 – und entschieden damit die Partie, denn nach 30 Minuten lagen sie mehr als deutlich mit 40:23 in Führung. So spielten Sie TSG Maxdorf: Yenal (14 Punkte), Rupp (11), Yumurtaci (8), Lubos (6), Holzwarth (5), Vidovic (3), Seitz, Danner (je 2), Islekyay (1), Kraus Skyflyers Ludwigshafen: Islamovic (24), Agyemang (13), Selenski, Tasci (je 10), Haßkerl (9), Kirialanis (7), Tewelde (5), Karnabi, Tziletudis (je 2), Zimmer. TSG Maxdorf (Frauen): Vragolic (12 Punkte), Rosenberg (11), Kröner (10), Gelbke (9), Nebo (7), Vanessa Kindler (5), Stefanie Kindler (2), Tuul.

x