Ludwigshafen Derzeit das Maß aller Dinge

Vanessa Poyatos (vorne) und Mona Fischer vom Post SV Ludwigshafen schwächelten am Samstag, trumpften dafür am Sonntag auf.
Vanessa Poyatos (vorne) und Mona Fischer vom Post SV Ludwigshafen schwächelten am Samstag, trumpften dafür am Sonntag auf.

«LUDWIGSHAFEN.»Der Post SV Ludwigshafen ist derzeit das Maß aller Dinge in der Badminton-Oberliga. 4:4-Unentschieden spielten die Ludwigshafener am Samstagabend in der heimischen Postsporthalle gegen den Tabellendritten TB Andernach. Sonntags feierten die Postler einen 8:0-Kantersieg gegen den BC Remagen 2 und verteidigten damit ihren Spitzenplatz.

„Wir sind mit den Ergebnissen vom Samstag und Sonntag sehr zufrieden. Am Sonntag haben wir fest mit einem Sieg gerechnet“, untermauerte Ludwigshafens Nummer eins, Leonard Heim. Ein Krimiautor hätte die Begegnung gegen Andernach nicht besser schreiben können. „Vor allem das Mixed und das zweite Herrendoppel riss die Zuschauer mit“, schwärmte Heim. In beiden Partien hatten die Postler bereits Matchball, vergaben diesen aber jeweils. Während die Damen gegen Andernach schwächelten, trumpften die Ludwigshafener Herren auf. Sowohl Leonard Heim (erstes Herreneinzel) als auch Jonathan Collet im zweiten Herreneinzel und Christoph Mangstl im dritten Herreneinzel punkteten. Das Spiel von Collet glich allerdings einer Berg- und Talfahrt. Mitte des zweiten Satzes war der Ludwigshafener bereits auf der Verliererstraße, konnte das Ruder aber noch rumreißen und schließlich den dritten Satz gewinnen. Mangstl debütierte im dritten Herreneinzel und bewies gute Nerven. Beide Durchgänge waren hart umkämpft, aber Mangstl setzte sich durch. Den Grundstein zum Unentschieden legte bereits zuvor das erste Herrendoppel mit Christoph Mangstl und Leonard Heim, das sich in zwei Sätzen gegen die Andernacher Michael Nonn und Philipp Benn vor mehr als 70 begeisterten Zuschauern durchsetzte. Hart umkämpft war das Mixed. Michael Scheyerle und Vanessa Poyatos gewannen den ersten Satz klar mit 21:15 gegen Philipp Bender und Ina Vermaßen. Die Durchgänge zwei und drei gingen hauchdünn mit 22:20 an die Gäste. Bestens erholt präsentierte sich der Post SV Ludwigshafen dann am Sonntagvormittag gegen den Tabellenvorletzten BC Remagen 2. Klar und deutlich setzten sich die Ludwigshafener durch. Ergebnisse, wie beispielsweise das 21:9, 21:11 von Christoph Mangstl und Leonard Heim (erstes Herrendoppel) gegen Vincent Wansorra und Timm Gründer oder der 21:6, 21:12-Erfolg des Damendoppels Vanessa Poyatos und Mona Fischer gegen Johanna Herbst und Mirko Kopf zeigten die Überlegenheit der Ludwigshafener. Einzig Jonathan Collet musste über drei Sätze gehen. „Wir bereiten uns in den nächsten zwei Wochen gezielt auf die Auswärtsspieltage gegen Fischbach und Hütschenhausen vor“, kündigte Heim an. Fischbach sitzt dem Tabellenführer Ludwigshafen im Nacken. Die Westpfälzer haben einen Zähler weniger als der Post SV, Hütschenhausen ist derzeit Vierter.

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