Ludwigshafen Beeindruckende Ballsicherheit

ASV-Innenverteidiger Endrit Leposhtaku (rechts) zieht ab. Der überragende Ronald Kesselring, der an allen Toren beteiligt ist, s
ASV-Innenverteidiger Endrit Leposhtaku (rechts) zieht ab. Der überragende Ronald Kesselring, der an allen Toren beteiligt ist, springt hoch.

«Fussgönheim.» Mit einer 45 Minuten lang starken Vorstellung hat Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim gegen Neuling SV Steinwenden für klare Verhältnisse gesorgt. Nach der Pause schaltete der ASV einen Gang zurück, doch der 3:1 (3:0)-Erfolg blieb ungefährdet.

So wie der ASV in der ersten Halbzeit auftrumpfte, kam es den Vorstellungen von Trainer Fisnik Myftari schon ziemlich nahe. „Wir hatten die Partie im Griff, haben Dominanz ausgestrahlt und den Ball gut laufen lassen“, freute sich der Coach. Die Ballsicherheit war in der Tat frappierend, Kombinations- und Passspiel funktionierten hervorragend. Dabei ergötzten sich die Gastgeber keineswegs am Ballbesitz, sondern erwischten häufig den richtigen Moment für den Steilpass. Bei diesen vertikal gespielten Bällen zeigten sich gewaltige Schnelligkeitsvorteile der Fußgönheimer. Steinwenden lief oft nur hinterher. Ein Beispiel dafür war das 1:0, das Arbenit Hoti mit einer Steilvorlage auf Julien Jubin einleitete. Nach einer missglückten Rettungstat von Jonas Heinz traf Ronald Kesselring. Der von den Gäste nicht in den Griff zu bekommende Kesselring war auch an den anderen Treffern beteiligt. Beim 2:0 kam der Pass in die Tiefe von Steffen Euler. Kesselrings Vorarbeit vollendete Kapitän Benjamin Bischoff (22.). Dem 3:0 Jubins ging ein tolles Solo von Kesselring voraus (38.). „Die Vorgaben des Trainers, ruhig aufzubauen und den Ball blitzschnell in die Spitze zu spielen, haben wir prima umgesetzt“, erklärte Kesselring. Und Bischoff, den Myftari im defensiven Mittelfeld als Dreh- und Angelpunkt vorsah, bestach mit einer nahezu 100-prozentigen Passquote. „Auf dieser Position bin ich gut ins Spiel eingebunden und habe viele Aktionen nach vorne“, sagte Bischoff. Einziges Mako aus seiner Sicht: „Zur Pause hätte wir höher führen müssen.“ Nach dem Wechsel ließ der ASV im Gefühl des sicheren Drei-Tore-Vorsprungs die Zügel etwas schleifen und war längst nicht mehr so konsequent. Der starke Verteidiger Mikail Terzi ärgerte sich über das 1:3 (90.): „Da haben wir lange kaum etwas zugelassen und müssen mit der letzten Aktion noch ein Gegentor hinnehmen.“ So spielten sie Fußgönheim: Gebhard - Takpara, Leposhtaku, Terzi, Jan Gutermann - Bischoff (82. Haxhija) - Kesselring, Euler (71. Brajkovic), Hoti, Jubin - Kai Gutermann (87. Yalman).

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