Ludwigshafen Böll-Gymnasium will Schulform wechseln

Seit zehn Jahren gibt es am HBG das „Turbo-Abi“ mit Ganztagsschule.
Seit zehn Jahren gibt es am HBG das »Turbo-Abi« mit Ganztagsschule.

Das Mundenheimer Heinrich-Böll-Ganztagsgymnasium strebt den Wechsel der Schulform zum neunjährigen Regelgymnasium an. Das teilte Schuldezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) am Montag den Mitgliedern des Schulträgerausschusses mit.

„Das Böll ist an uns herangetreten mit dem Wunsch, wieder von G8 zu G9 zu wechseln“, berichtete Reifenberg. Diese Veränderung sei frühestens fürs Schuljahr 2022/23 möglich. Über den möglichen Wechsel werde der Ausschuss in seiner Sitzung im September beraten und abstimmen.

Mit der entsprechenden Information sollte jetzt ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt werden, erklärte die Dezernentin. Ein Grund für den Böll-Wunsch, zum G9-Regelsystem zurückzukehren, sind nach RHEINPFALZ-Informationen rückläufige Anmeldezahlen, weil viele Eltern Vorbehalte gegen ein G8-Gymnasium haben.

Bei der vor einigen Jahren getroffenen Entscheidung, am Böll-Gymnasium von G9 zu G8 zu wechseln, habe es eine kontroverse Diskussion gegeben, erinnerte sie. Die Befürworter hätten sich aber mehrheitlich durchsetzen können. Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es im „Böll“ die Kombination aus achtjährigem Gymnasium und Ganztagsschule.

Ganztagsschule mit Mensa

Die Albert-Einstein-Grund- und Realschule plus in Friesenheim soll zur Ganztagsschule werden. Dies teilte Ralf-Ingo Sitter, städtischer Bereichsleiter für Schulen, mit. „Wir haben 69 Anmeldungen, das reicht aus, die Ganztagsschule kommt“, berichtete er. Dazu werde auch eine neue Mensa hergerichtet.

Wie Sitter sagte, wird es in diesen Sommerferien in Ludwigshafen auch wieder eine kostenlose Sommerschule in den letzten beiden Ferienwochen geben. Für fünfte bis neunte Klassen werde die Sommerschule in der Maxschule der Innenstadt angeboten, für Grundschüler gebe es zwei Sommerschulen an der Schillerschule Mundenheim und der Schloßschule in Oggersheim. In den beiden Ferienwochen erhalten Kinder in kleinen Lerngruppen eine Förderung der Grundkompetenzen in Deutsch, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften. Die Kurse finden von Montag bis Freitag immer vormittags von 9 bis 12 Uhr statt. Die Anmeldung ist freiwillig. Für angemeldete Kinder besteht Schulpflicht. Das heißt, nach verbindlicher Anmeldung muss das Kind die Ferienschule besuchen. Anmeldungen für die Sommerschule sind bis 18 Juli nur online über das Portal https://sommerschule.edulu.de möglich, nicht per E-Mail oder Telefon. Wie der Bereichsleiter betont, können inzwischen auch Anträge fürs Maxx-Ticket bei Schulen online gestellt werden.

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