Ludwigshafen Aufstieg und Pokalsieg

Künftig gehen die Basketballerinnen der TSG Maxdorf in der Oberliga auf Punktejagd. Trainer Haluk Yumurtaci ist dabei, die Manns
Künftig gehen die Basketballerinnen der TSG Maxdorf in der Oberliga auf Punktejagd. Trainer Haluk Yumurtaci ist dabei, die Mannschaft zu verstärken. Im Bild wirft Merve Yumurtaci gegen die SG Lerchenberg.

«Maxdorf.»Die Basketball-Damen der TSG Maxdorf haben das Double aus Pokalsieg und Meistertitel in der abgelaufenen Saison knapp verpasst. Sie steigen trotzdem in die Oberliga auf – und stehen dort vor einer großen Herausforderung.

Es war eine gute Saison der Maxdorferinnen. Schließlich spielten sie in ihrer Landesligastaffel eine starke Saison, sicherten sich recht ungefährdet den ersten Platz und holten sich zudem den Titel im Pfalzpokal durch eine souveräne Vorstellung beim Final-Four-Turnier. Es war aber auch eine Saison, die den Maxdorferinnen und ihrem Trainer Haluk Yumurtaci ein bisschen die Augen geöffnet hat, was in der kommenden Saison in der Oberliga auf sie zukommen wird. Diese Erfahrung mussten sie vor allem im Meisterschaftsspiel der beiden Landesliga-Staffelsieger gegen den SC Lerchenberg III machen. Mit Stefanie Kindler und Sara Vragolic fehlten verletzungsbedingt zwei gute Spielerinnen – und Maxdorf konnte nur die erste Hälfte der Partie mithalten, brach in der zweiten Halbzeit ein. Derzeit haben die Maxdorferinnen fünf, sechs Spielerinnen im Kader, die Oberligaformat haben, was natürlich zu wenig ist. „So können wir vielleicht eine Halbzeit oder drei Viertel mithalten, aber sicherlich keine ganze Partie“, sagt Übungsleiter Yumurtaci. Er weiß, er muss das Team verstärken. Er weiß aber auch, dass es im Damen-Basketball extrem schwierig ist, sein Team zu verstärken. Vor allem, wenn die Mannschaft nicht in einer der obersten Spielklassen aktiv und nicht in einer Universitätsstadt angesiedelt ist, in der es zumeist viele basketballbegeisterte und auch gut Basketball spielende Mädchen gibt. „Wir stehen vor einer großen Herausforderung“, sagt Yumurtaci. Er meint die kommende Saison mit dem Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga. Und er meint die Aufgabe, den Kader adäquat zu verstärken. Die kommende Saison, sie wird mit dem zu erwartenden Kampf gegen den Abstieg so oder so eine Umstellung für die Damen der TSG Maxdorf. Seit Yumurtaci die Mannschaft vor noch nicht einmal drei Jahren übernommen hat, hat sie viel gewonnen – und wenig verloren. In der ersten gemeinsamen Spielzeit gelang mit nur einer Saisonniederlage gleich im ersten Spiel als Zweiter der Aufstieg in die Landesliga. Im Vorjahr wäre der Sprung in die Oberliga möglich gewesen, doch die Damen des TV Bad Bergzabern waren einen Tick besser. In der abgelaufenen Saison nun schafften die TSG-Damen den Aufstieg. Und das, obwohl die Saison denkbar schlecht begonnen hatte. Das erste Spiel in Clausen gewann die TSG zwar, verlor es jedoch am grünen Tisch wegen des Einsatzes einer nicht spielberechtigen Akteurin. Einen Minuspunkt anstatt zwei Pluspunkte gab es. Doch davon, und auch von der Niederlage in der Hinrunde beim damals größten Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern II, ließen sich die Maxdorferinnen nicht aus der Ruhe bringen. Yumurtaci: „Der Druck hat uns nur stärker gemacht.“ Sie verloren im weiteren Saisonverlauf keine Partie mehr und sicherten sich schon am vorletzten Spieltag den Sieg in der Südstaffel der Landesliga. Weil Lerchenberg III, der Sieger der Nordstaffel, nicht aufstiegsberechtigt ist, stand schon vor dem Spiel der beiden Teams um den Landesliga-Meistertitel fest, dass Maxdorf der Sprung in die Oberliga gelingt. „Glück muss man auch mal haben“, sagt Yumurtaci. Vermutlich hätte eine TSG in Bestbesetzung, also mit Stefanie Kindler und Sara Vragolic, gegen Lerchenberg III auch gewonnen. Zuvor hatten sich die Maxdorferinnen bereits den Pfalzpokal gesichert. „Wir können stolz auf das sein, was wir diese Saison erreicht haben“, sagt Yumurtaci. Der Coach hofft nun, dass er in rund einem Jahr ähnliches über die Leistung seiner Mannschaft sagen kann. Denn dann dürfte sie den Klassenverbleib in der Oberliga geschafft haben.

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