Ludwigshafen/Frankenthal AfD: DGB verhöhnt die Wähler

AfD-Kandidat Stefan Scheil (57, aus Neuhofen) ist auch Sprecher der AfD-Kreistagsfraktion.
AfD-Kandidat Stefan Scheil (57, aus Neuhofen) ist auch Sprecher der AfD-Kreistagsfraktion.

„Der DGB verhöhnt die Wähler.“ Mit diesen Worten reagiert Stefan Scheil, Direktkandidat der AfD im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal für die Bundestagswahl am 26. September, auf die Ankündigung des Deutschen Gewerkschaftsbunds, eine Podiumsdiskussion ohne die AfD zu veranstalten. „Die AfD ist von fast sechs Millionen Wählern zur größten Oppositionspartei im gegenwärtigen Bundestag gemacht worden. Ob dem DGB unsere Ansichten und das Wählervotum passen oder nicht, dieses Votum kann nicht ignoriert werden“, fordert Scheil.

„Besonders grotesk“

Der DGB hatte angekündigt, „die fünf größten demokratischen Parteien im gegenwärtigen Bundestag“ zur Diskussion eingeladen zu haben und CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke genannt. „Besonders grotesk ist vor diesem Hintergrund die Einladung der SED“, so Scheil. Diese Partei nenne sich jetzt zwar „Die Linke“, habe aber weder mit ihrer Vergangenheit gebrochen, noch das den DDR-Bürgern gestohlene Vermögen zurückgegeben. „Erst letztes Jahr hat der damalige Linken-Parteichef Riexinger sogar in alter SED-Tradition öffentlich über Lagerhaft und Zwangsarbeit für Vermögende nachgedacht“, so Scheil.

„Wenn das die Positionen sind, mit denen sich der DGB auf ein Podium setzt, anstatt mit der AfD als demokratischer Opposition, dann weiß der Wähler jetzt, woran er ist.“

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