Ludwigshafen Abstrakt bis gegenständlich

Gertrude und Heinz Schröder, Besucher der Ausstellung, gefällt das Bild Nummer 5 sehr gut.
Gertrude und Heinz Schröder, Besucher der Ausstellung, gefällt das Bild Nummer 5 sehr gut.

«Limburgerhof.» „Ganz neue Töne, ich meine Farbtöne, schmücken unser Rathaus“, sagte Bürgermeister Peter Kern, als er vergangenen Mittwoch im Foyer des Limburgerhofer Rathauses die Ausstellung des Malers Franz Schulte-Römer eröffnet hat. Der Titel: „Gegenständlichkeit und Abstraktion“. Die Werke sind noch bis 27. Juni dort zu sehen.

Franz Schulte-Römer wurde in Westpreußen geboren, lebt seit 1970 in Oggersheim war früher der Stadtplaner von Ludwigshafen. Die Malerei begleitet ihn schon seit seiner Jugend. Dabei legt er sich nicht auf einen Malstil fest. „Das würde mich an meiner Kreativität behindern“, sagt der Künstler. Er experimentiert in seinem Atelier am „Schweizerhof“ an der Rehhütte in Limburgerhof mit der Farbpalette, arbeitet aber auch mit verschiedenen Utensilien wie Pinsel, Schwamm oder Spachtel. Seine Motive sind meist Erinnerungen, Eindrücke und Stimmungen, gesammelt auf seinen Reisen. Eines seiner ausgestellten Werke fällt etwas aus dem Rahmen. Es zeigt einen Flötenspieler vor einer malerischen Landschaft. „Den habe ich auf einem Basar in Marrakesch fotografiert, wo er gar nicht zur Geltung kam. Ich dachte mir, der braucht eine andere Umgebung“, erzählt Franz Schulte-Römer. So habe er ihm eine Landschaft gemalt und sein Foto mit einer Transfertechnik ins Bild eingefügt. Titel oder Beschreibungen seiner Bilder sucht man im Übrigen vergeblich: „Seit meiner zweiten Ausstellung weiß ich, dass viele Betrachter damit nichts anfangen können, nicht das sehen, was ich selbst darin sehe“, erklärt er. Aus diesem Grund verzichtet Franz Schulte-Römer auf Titel. Jeder Betrachter solle sich selbst seine Gedanken über das Motiv machen. Und tatsächlich standen einige Besucher grübelnd vor manchen Bildern, die von fließenden Pastelltönen geprägt sind. „Das sieht mir aus wie eine Zukunftsvision, so endzeitmäßig!“ meint eine Betrachterin eines Bildes. „Nein, ich meine, das ist eine große Fabrik mitten in einer düsteren zerklüfteten Landschaft!“, sagt die andere Dame zurück. Noch Fragen Die Ausstellung „Gegenständlichkeit und Abstraktion“ des Künstlers Franz Schulte-Römer ist im Rathaus Limburgerhof während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros bis einschließlich Mittwoch, 27. Juni, zu sehen. Franz Schulte-Römer ist erreichbar unter Telefon 0162/9398049 oder per Mail unter schuroe@t-online.de. Weitere Infos unter im Netz unter https://schuroe.wordpress.com.

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