Ludwigshafen Zweiter Matchball für Maxdorf

«MAXDORF.» Der abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf erwartet am Sonntag, 15 Uhr, den Mitkonkurrenten FSV Freimersheim zu einem Schlüsselspiel. Mit einem Sieg dürfte der ASV gerettet sein. Allerdings ist der Abstand des Tabellenelften zu den Teams dahinter nur gering.

Beim ASV hat Dennis Pfeiffer einen großen Stellenwert. Er war Stammtorwart und hilft in dieser Saison aus, wenn er gebraucht wird. So wie am vergangenen Wochenende beim Spiel in Haßloch. Da musste Taner Özdemir passen und der 32 Jahre alte Pfeiffer stellte sich zwischen die Pfosten, obwohl ein Muskelfaserriss noch nicht ausgeheilt ist. „Bereits beim Aufwärmen habe ich Schmerzen verspürt und nur mit Tabletten die 90 Minuten durchgehalten“, berichtet Pfeiffer. Die ersten zwei Tage nach seinem sechsten Saisoneinsatz habe er sich wie 70 gefühlt. Was aber fast noch etwas mehr schmerzt als der Muskel, ist die 2:4-Niederlage. „Sehr unglücklich, weil ein Gegentor irregulär und der Elfmeter gegen uns sehr fragwürdig war“, blickt der Torwart zurück. Pfeiffer hat aber noch eine zweite Rolle und die genießt Priorität. Im vergangenen Sommer übernahm er vom langjährigen Spielleiter Leo Heil, ohne den in Maxdorf nichts zu gehen schien, dessen Job. „Ich bin in jungen Jahren zu dieser Aufgabe gekommen und musste erst einmal Erfahrungen sammeln und mich in die Materie einarbeiten“, schildert der neue Spielleiter die ersten Wochen und Monate. Der ASV hat mit ihm sicher eine gute Wahl getroffen. Pfeiffer ist eloquent und redegewandt, kann auf Menschen zugehen und hat Stallgeruch. „Ein Plus ist auch, dass ich die Mannschaft kenne, wir eine bombastische Kameradschaft haben und ich auch einen guten Draht zu den ganz Jungen habe“, verdeutlicht die Maxdorfer Allzweckwaffe. Zudem ist Trainer Thomas Gomola sein Schwager. „Jeder weiß wie der andere tickt, das erleichtert vieles“, betont Pfeiffer. Das Spiel am Sonntag ist nach Haßloch der zweite Matchball für den ASV Maxdorf. „Gut ist, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir wollen es nicht auf das letzte Spiel ankommen lassen“, sagt Pfeiffer. Die Mannschaft habe verstanden, um was es gehe. Diese Woche sei gut und intensiv trainiert worden. Auch die Stimmung vor dem „Endspiel“ könne kaum besser sein, sagt Pfeiffer. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber dennoch. Der wegen eines Muskelfaserrisses schmerzlich vermisste Kreativkopf Sascha Rühm dürfte erneut ausfallen.

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