Ludwigshafen Ludwigshafen: Wissing zu Hochstraßen – Bund muss sich stärker einbringen

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich am Donnerstag bei einem Besuch beim Elektrogroßhandels-Unternehmen Moster im Ludwigshafener Stadtteil West dafür ausgesprochen, dass der Bund sich bei der Sanierung der Hochstraßen stärker einbringen müsse. Konkret machte er das an der Finanzierung des Mammutprojekts fest. Er wünsche sich, dass der Bund seinen zugesagten Kostenanteil auf die Summe beziehe, die das Bauvorhaben letztlich tatsächlich koste, sagte Wissing. Die Kosten für den auf acht bis zehn Jahre anberaumten Abriss der Nordtrasse (B 44) werden aktuell auf 530 Millionen Euro geschätzt. Die Südtrasse (B 37) soll erst danach saniert werden. Was die Zusammenarbeit von Stadt und Land bei der Sanierung der maroden Hochstraßen angeht, sicherte der Minister zu, alles zu unternehmen, damit Ludwigshafen das Projekt „mit unserer Unterstützung gut abwickeln kann“. Schließlich sei die Aufgabe für Ludwigshafen eigentlich doch eine Nummer zu groß. „Es gibt daher manches, was die Stadt einfach nicht allein bewältigen kann.“ Angedacht sei nunmehr eine Art Task Force, bei der die Zuständigkeiten klar definiert seien. „Wir sind gerade dabei, solche Strukturen zu entwickeln“, sagte Wissing, der auch deutlich machte, dass man bei all dem unter einem großen Zeitdruck stehe. Er wünsche sich deshalb, dass es mit den Arbeiten bald losgehen könne. Aller noch offenen Fragen zum Trotz habe er aber den Eindruck, dass das gesamte Projekt „auf einem guten Weg“ sei.

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