Ludwigshafen Der Neue hadert und hofft

Will mit dem BASF TC den Ligaverbleib schaffen: Christian Hirschmüller verlor bei seiner Heimpremiere gestern gegen Fernando Rom
Will mit dem BASF TC den Ligaverbleib schaffen: Christian Hirschmüller verlor bei seiner Heimpremiere gestern gegen Fernando Romboli.

«Ludwigshafen.» Christian Hirschmüller hätte sich eine schönere Heimpremiere in der Zweiten Bundesliga gewünscht. Nicht nur, dass der 25-Jährige Neuzugang des BASF TC Ludwigshafen mit 6:7, 6:4, 7:10 in seinem Einzel gegen den Italiener Fernando Romboli unterlag, auch seine Mannschaft verlor: Am Ende hieß es 3:6 gegen den TC Oberweier. „Ich hätte natürlich gerne gewonnen“, erklärte der Schwabe in Diensten des BASF TC. Und ein Sieg gegen Fernando Romboli, Brasilianer mit italienischem Pass, war bei der 6:7, 6:4, 7:10-Niederlage durchaus im Bereich des Möglichen. „Im ersten Satz hatte ich Break vor und bei 5:3 und eigenem Aufschlag eigentlich alles in der Hand.“ Ein schlechter Zeitpunkt für sein schwächstes Aufschlagspiel im gesamten Match. Zu Null gab er seinen Aufschlag und später auch den gesamten Satz im Tiebreak ab. Das lag ein kleines bisschen am fehlenden Schlagglück – den Satzball erspielte sich Romboli mit zwei Netzrollern, aber zum anderen war auch die Fehlerquote des Lauffeners insgesamt ein bisschen zu hoch. Das könnte an der neuen Spielklasse liegen. „Ich war zwar schon zwei Jahre in der Regionalliga, aber in der Zweiten Bundesliga spiele ich jetzt zum ersten Mal.“ Hier fühlt er sich wohl, auch wenn er nach seiner persönlichen Premiere in Würzburg erneut im Matchtiebreak unterlegen war. „Hier ist alles deutlich professioneller und es stehen nicht nur an den ersten drei, sondern bis zur Position sechs starke Leute.“ Er selbst an Position vier steht in der aktuellen Weltrangliste auf Position 775. Er fühlt sich wohl in Ludwigshafen. „Die meisten Spieler kenne ich schon von der ITF-Tour, Vincent Schneider sogar schon viel länger.“ Er wird sein Training deshalb in der kommenden Woche nach Ludwigshafen verlegen. „Ich lebe seit März wieder in Lauffen.“ Das Training mit dem Teamkollegen liege deshalb nahe. „Ich schöpfe aus den Spielen in einer Mannschaft immer viel Energie.“ Mit ein Grund, warum er Anfang des Jahres nicht lange zögerte, als das Angebot von Robert Pfeffer und dem BASF TC kam. „Ich war die letzten zwei Jahre in Novi Sad in Serbien bei Boris Conkic, aber da hat es nicht mehr gepasst. Hier in Ludwigshafen kann ich den nächsten Schritt machen.“ Am liebsten natürlich mit dem Klassenerhalt. „Ich bin sicher, dass wir das schaffen können, obwohl die beiden ersten Spiele verloren gegangen sind.“ An der Seite von Alexandre Sidorenko gelang ihm im Doppel sein erster Erfolg für den BASF TC. „Natürlich hatten wir uns auch gegen Oberweier etwas ausgerechnet, aber die Gegner, die wir schlagen müssen, kommen erst noch.“ SPORT

x