Edenkoben Stadt möchte keine privaten Gehwege und Straßen mehr

Der Bau des Mehrparteienhauses an der Edenkobener Weinstraße sorgte im Frühjahr 2022 für Diskussionen.
Der Bau des Mehrparteienhauses an der Edenkobener Weinstraße sorgte im Frühjahr 2022 für Diskussionen.

Edenkoben. Die Stadt Edenkoben möchte Gehwege und Straßen, welche teilweise im Privateigentum sind, in ihren Besitz bringen. Dadurch soll es bei Bauprojekten keine Komplikationen mehr geben. Das kündigt der Stadtchef an.

Schließlich habe sich dieser Umstand, dass öffentliche Gelände in privater Hand sind, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und im Laufe der Jahre im Zuge des Zusammenwachsens der Stadt Edenkoben ergeben. Mit der Folge, dass die Grundstücksverhältnisse von anno dazumal, die noch gültig sind, die derzeitige Ausführung von Arbeiten auf Gehwegen und Straßen behindern oder erschweren.

Für Stadtbürgermeister Ludwig Lintz (CDU) ist der angedachte Ankauf dieser Flächen eine präventive Maßnahme, damit es keine Debatten mehr gibt wie jüngst im Falle des Bauprojektes an der Ecke Nonnen- und Weinstraße. Bürger warenverwundert, als sie während der Errichtung des Mehrparteienhauses registrierten, wie schmal der Gehweg nach Ende des Bauprojektes sein wird. In einem Bereich, wo schon der Gehweg gegenüber ebenfalls so schmal ist, dass Fußgänger gut aufpassen müssen, nicht angefahren zu werden. Bekannt wurde damals, dass ein Teil des Gehweges an der besagten Ecke zum privaten Grundstück dazuzählt und somit an den Arbeiten nichts auszusetzen ist.

Wie der Stadtchef informiert, könne jetzt nicht auf einen Schlag geprüft werden, wie viele Flächen in der Stadt genau von dem gewünschten Ankauf betroffen sind. Es müsse vielmehr darauf geachtet, diese unter die Fittiche der Stadt zu nehmen, sobald sich bei der Planung von Straßen- und Gehwegarbeiten beziehungsweise bei der Verlegung und Erneuerung von Leitungen im Untergrund die Grundstücksverhältnisse bekannt werden.

Das Thema wird im Bauausschuss der Stadt beraten, bevor der Stadtrat darüber beschließt.

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