Landau Preise für wissenschaftliche Arbeiten an Uni verliehen

In der vorderen Reihe die Preisträgerinnen und Preisträger (von links nach rechts) Sven Kling, Lena Seyfried und Jonas Ditté, Al
In der vorderen Reihe die Preisträgerinnen und Preisträger (von links nach rechts) Sven Kling, Lena Seyfried und Jonas Ditté, Alexander Engl sowie Nathalie Sellier und Simone Kalkbrenner mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Dahinter die betreuenden Dozentinnen und Dozenten mit dem Freundeskreises-Vorsitzenden Professor Ulrich Sarcinelli, Uni-Vizepräsidentin Gabriele Schaumann und Universitätsdezernent Lukas Hartmann.

Wie kann man Chemie draußen in der Natur unterrichten und wie kommt man mit kleinen Glückserlebnissen am besten durch die Corona-Krise? Das sind Fragestellungen, die in wissenschaftlichen Arbeiten an der Uni Landau beantwortet wurden, die jetzt vom Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau ausgezeichnet worden sind.

Die Deregulierung des Arbeitsmarkts, ein interdisziplinäres Konzept für den Chemie-Unterricht und die Evaluation eines Glücks- und Achtsamkeitstagebuchs: Die Themen der mit dem Universitätspreis des Freundeskreises der Universität ausgezeichneten Abschlussarbeiten zeigen die ganze Vielfalt des Universitätsstandorts Landau. Das hat jetzt die Stadtverwaltung Landau mitgeteilt.

Zuvor hatte Oberbürgermeister Thomas Hirsch die Preisträger gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises, Professor Ulrich Sarcinelli, und Gabriele Schaumann, der Vize-Präsidentin der Uni, zu einer Feierstunde im Rathaus empfangen.

Studierende fehlen im Stadtbild

Der Oberbürgermeister, der auch stellvertretender Vorsitzender des Uni-Freundeskreises ist, betonte die besondere Verbundenheit zwischen Stadt und Universität. Daran habe auch die Pandemie nichts ändern können, auch wenn sich das Corona-bedingte Fernbleiben vieler Studierender deutlich im Stadtbild bemerkbar gemacht habe. Er wertete die Preisverleihung auch als Signal nach außen, welche Qualität am Campus Landau vorhanden ist.

Alexander Engl wurde in der Kategorie „Beste Dissertation“ geehrt. Für seine Arbeit „Chemie Pur – Unterrichten in der Natur“ hat er ein Chemie-Unterrichtskonzept für den Außenbereich entwickelt und bewertet, wie dieses sich auf das Fach- und Sachinteresse, die Naturverbundenheit sowie die Einstellung zu Chemie und Natur der Schülerinnen und Schüler auswirkt. Er bekam 1000 Euro Preisgeld, gestiftet von der Sparkasse Südpfalz.

Jeden Tag ein bisschen Glück

In der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ waren Simone Kalkbrenner und Nathalie Sellier erfolgreich. Ihre Masterarbeit wurde im Studiengang Psychologie verfasst und trägt den Titel „Jeden Tag ein bisschen Glück“. Sie widmet sich der Evaluation eines Glücks- und Achtsamkeitstagebuchs im Kontext der Corona-Pandemie. Sie haben eine App und ein digitales Tagebuch entwickelt, das die Untersuchungsteilnehmer über bestimmte Übungen der positiven Psychologie und über Achtsamkeitsübungen informiert hat. Die Preisträgerinnen erhielten 500 Euro, gestiftet von der Energie Südwest AG.

Die beste Abschlussarbeit mit regionalem Bezug hat Bachelorabsolvent Sven Kling vorgelegt. Unter dem Titel „Deregulierung des Arbeitsmarktes: Die Flexibilisierung von Arbeit“ untersuchte Kling, wie die Stadtwerke Speyer die zunehmende Flexibilisierung von Arbeit nutzten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dafür gab es 500 Euro Preisgeld von der VR-Bank Südpfalz.

Nachhaltig studieren

Zum zweiten Mal wurde auch der Preis für Campuskultur verliehen. Preisträger ist das Green Office Landau. Die ehrenamtliche Initiative von Studierenden widmet sich dem Ziel, Nachhaltigkeit konsequent institutionell zu verankern und Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf allen universitären Ebenen zu koordinieren. Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wurde gestiftet von der Firma Archimedes.

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