Landau Pfalzwerke kümmern sich um Vogelschutz

Die Pfalzwerke haben 9100 von 9600 Strommasten so nachgerüstet, dass dort große Vögel, insbesondere Störche, keinen tödlichen Stromschlag mehr erleiden können. Bei den verbleibenden 500 Masten stimmt sich der Energieversorger mit der Aktion Pfalzstorch über eine Nachrüstung ab.

Dies geht aus einer Antwort der Pfalzwerke an die CDU-Landtagsabgeordneten Martin Brandl und Christine Schneide hervor. Sie hatten Anfragen zum Vogelschutz bei Stromleitungen und Windrädern an die Landesregierung und die Pfalzwerke gestellt. Nach Angaben der Pfalzwerke sind in deren Bestand 12.400 von 22.000 Mittelspannungsmasten so konstruiert, dass kein zusätzlicher Schutz erforderlich ist. Bei den noch fehlenden Masten bewerte die Aktion Pfalzstorch die Notwendigkeit der Nachrüstung und stelle eine Reihenfolge auf. Dann würden die Masten bei Instandhaltungsmaßnahmen zusätzlich isoliert. Wann dies komplett abgeschlossen sein wird, können die Pfalzwerke noch nicht sagen. Brandl und Schneider stimmen überein: „Die Nachrüstung der letzten 500 Masten schließt die Vogelschutzmaßnahmen sinnvoll ab und sollte baldmöglichst umgesetzt werden.“ Die Abgeordneten zeigten sich irritiert, dass die Landesregierung keine Angaben zur Zahl der getöteten Störche machen könne. Die Pfalzwerke hätten die Verluste in ihrem Netzgebiet in den vergangenen 20 Jahren auf 2 bis 18 Störche pro Jahr beziffert. Im vergangenen Jahr seien es drei gewesen. Da die Anzahl der Störche stark zugenommen habe, sei ein signifikanter Rückgang nach größeren Investitionen festzustellen. Auch Windräder gelten als gefährlich für Vögel, doch zu Schäden liegen den Pfalzwerken keine Angaben vor, und auch das Land habe keine Daten. Das habe erklärt, dass bereits im Genehmigungsverfahren Schutzmaßnahmen gefordert würden. Die Pfalzwerke konkretisieren dies. Im Wesentlichen gehe es um temporäre Abschaltungen bei Flugzeiten von Fledermäusen und Kranichen.

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