Landau Neue Uni zieht großen Forschungszuschuss der EU an Land

Die Ökosystemforschungsanlage Eußerthal.
Die Ökosystemforschungsanlage Eußerthal.

Die Europäische Union unterstützt ein Forschungsprojekt zur Biodiversität am deutsch-französischen Grenzfluss Wieslauter mit 2,3 Millionen Euro. Mit dem Projekt River Div will die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) Kaiserslautern-Landau in den kommenden drei Jahren untersuchen, wie die Gewässerverschmutzung verringert und das Gewässer besser geschützt werden kann. Dies hat die Uni-Pressestelle mitgeteilt. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen sollen auf Fließgewässersysteme der Trinationalen Metropolregion Oberrhein übertragen werden. Andy Becht, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Landwirtschafts- und Weinbauministerium, hat den Förderbescheid in Landau übergeben.

Viele Partner im Boot

Die Metropolregion wird durch ein weitläufiges Netz aus kleinen und mittelgroßen Fließgewässern geprägt, die eine große ökologische und auch gesellschaftliche Bedeutung besitzen. „Um die aquatische Biodiversität zu schützen und stoffliche Belastungen der Fließgewässer zu reduzieren, wird es in Zukunft immer wichtiger werden, dass Wasserressourcen grenzüberschreitend bewirtschaftet werden“, unterstreicht Projektleiter Professor Ralf Schulz von der Ökosystemforschungsanlage Eußerthal. Mit dem Forschungsprojekt sollen konkrete Vorschläge erarbeitet werden, wie die Gewässer an Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden können. „Als breit aufgestellte Technische Universität, die in den Ingenieurs-, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zu Hause ist, widmen wir uns nicht nur dieser gesellschaftlichen Herausforderung, sondern ebenso Kernthemen rund um Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Bildung“, sagt Professorin Gabriele Schaumann, Co-Präsidentin der RPTU. An dem Projekt, das von der RPTU koordiniert wird, wirken 25 deutsche und französische Partner aus Wissenschaft, Angelfischerei, Wasserwirtschaft und Tourismus mit.

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