Landau Mit allen Sinnen werkeln

Es gibt einen Matschplatz mit Ton- und Lehmwerkstatt, einen Garten, eine Feuerstelle und einen Bereich, der zum Hüttenbau einlädt. Auch Tiere sollen zu einem späteren Zeitpunkt noch dazu kommen. In Zusammenarbeit mit der Uni Landau bietet der Trägerverein der Farm nun bereits Kurse für Menschen mit Behinderung an. Sieben Förderschulen haben das Angebot bereits wahrgenommen. „Für die Studenten ist das natürlich eine Herausforderung, da sie die Kinder nicht kennen“, sagt Annette Damag vom Institut für Sonderpädagogik der Uni Landau. „Hier sammeln sie wichtige Praxiserfahrung außerhalb ihres Studiums. Es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie das alles auf freiwilliger Basis machen.“ Themengebiete wie „Himbeerrot trifft Heidelbeerblau“ oder „Es liegt ein Duft in der Luft“ decken dabei unterschiedliche Lernziele und Sinneswahrnehmungen ab. Die dritte Klasse der Mosaikschule aus Ludwigshafen hatte sich kürzlich für die Lehmwerkstatt angemeldet. Die Kinder töpferten Schnecken, Flugzeuge, Pizzas und Gesichter. Mit großer Begeisterung kneteten sie Lehm, formten ihn und rollten ihn zu Kugeln. Ein Lernschwerpunkt war dabei die Schulung des sogenannten taktilen Bereichs (den Tastsinn betreffend). Das Projekt ist ein Vorläufer zum Angebot des Grünen Klassenzimmers bei der Landesgartenschau 2015. (chim)

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