Ranschbach Mann erschossen: Rätselraten um die Tatwaffe

img_2166

Die Suche nach der Waffe, mit der am Montag in Ranschbach ein 37-Jähriger erschossen worden ist, dauert weiter an. Das bestätigt Thorsten Mischler, Sprecher des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, auf Nachfrage. Weil oberflächlich jeder Millimeter mehrfach abgesucht worden sei, sei sie womöglich verbuddelt worden. Nachdem bislang Spürhunde, Metalldetektoren und eine Drohne im Einsatz waren, soll der Boden nun mit einem weiteren Spezialgerät durchleuchtet werden. Damit können laut Mischler nicht nur Metall, sondern auch Bodenbewegungen aufgespürt werden. Das Suchgerät werde aber erst in der kommenden Woche zur Verfügung stehen. Zum Kaliber der Tatwaffe könne man noch nichts sagen, erklärt Angelika Möhlig auf Nachfrage. Ob es Mittäter gab, darüber gibt es laut der Leitenden Oberstaatsanwältin keine Erkenntnisse.

Klar ist, dass am Montagnachmittag auf der Weinstraße in Ranschbach ein 37-Jähriger von fünf Kugeln getroffen wurde und noch am Tatort seinen schweren Verletzungen erlag. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Slowaken, der in der 640-Seelen-Gemeinde gelebt hat. Der Tatverdächtige, ein 27-jähriger Staatenloser, der in Landau wohnt, flüchtete zu Fuß in Richtung Birkweiler, bevor er festgenommen wurde. Er sitzt seit Dienstag wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Zu den Tatvorwürfen äußert er sich nicht. Laut Möhlig kannten sich der Tatverdächtige und das Opfer zumindest flüchtig. Sie berichtet, dass der 27-Jährige im November 2023 dem 37-Jährigen ins Gesicht geschlagen habe. Dazu liege eine Anklageschrift aus dem Januar vor.

x