Südpfalz Land weist Brandl-Kritik an Aus für Sprach-Kitas zurück

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Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium weist die Kritik am Aus für die Sprach-Kitas zurück. Der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Brandl sprach in diesem Zusammenhang von einem „verheerenden Zeichen“.

Am 30. Juni ist das vom Bund geförderte Programm für Sprach-Kitas ausgelaufen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern setzte Rheinland-Pfalz die Förderung nicht mit eigenen Mitteln fort. Das wiederum kritisierte Brandl heftig, „das Aus für dringend notwendige Sprachförderung geht völlig an der Realität vorbei“.

Das Mainzer Bildungsministerium widerspricht dem in einer Stellungnahme. Es sei wichtig, das System der Sprachbildung und Sprachförderung in Gänze zu betrachten. So könnten die zusätzlichen Fachkräfte in den Sprach-Kitas in das Team übernommen werden, sofern eine Stelle frei sei. „Zur Sicherung einer alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung haben wir bereits mit dem Kita-Gesetz finanzielle Mittel dafür deutlich erhöht und in die Personalbemessung für alle Plätze für Kinder ab zwei Jahren bis zum Schuleintritt fest integriert. Das kostet rund 22 Millionen Euro in diesem Jahr. Damit ist ein flächendeckendes Angebot in ganz Rheinland-Pfalz gewährleistet, und eben nicht nur für rund zehn Prozent der Kitas, die am Bundesprogramm teilgenommen haben.“ Hinzu komme die Einführung eines Sprachbeauftragten, die in den Kitas die alltagsintegrierte sprachliche Bildung im Fokus behielten. „Die Expertise bleibt also – mit oder ohne Programm – erhalten.“

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