Landau Doll: Preisdämpfung dringend erforderlich

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Die Kommune der Zukunft müsse mutig und perspektivisch handeln, solidarisch sein und einen offenen Blick auf die Welt haben. Das betonte am Sonntag beim Queichheimer Neujahrsempfang Ortsvorsteher Jürgen Doll (CDU) angesichts jener Herausforderungen, die auch 2017 weiter präsent sind: Haushaltsdefizit, demografischer Wandel, Flüchtlingskrise und Terrorismus.

Die ersten Schritte in Richtung Zukunft sind gemacht: Im ersten Quartal startet das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“. Alle Queichheimer sind eingeladen, aktiv bei der Dorfentwicklung mitzumachen. Am Mittwoch, 11. Januar, ist der erste Spatenstich im Baugebiet „Im Dorf“. Aufhorchen lassen die Preisunterschiede des veräußerten Baulands: Während die vier städtischen Grundstücke für 270 Euro pro Quadratmeter angeboten werden, lag der Preis der privat veräußerten Grundstücke bei bis zu 400 Euro. Eine Entwicklung, der laut Ortschef entgegengewirkt werden müsse, um das Abwandern junger Familien zu verhindern. So soll auch das zweite Baugebiet „Südlich Breiter Weg“, das mehr städtische Bauplätze vorsieht, noch dieses Jahr in die Vermarktung gehen. Auch bei Gewerbebetreibenden sei Queichheim stark gefragt. Für 30 freie Plätze im Gewerbegebiet D9/D10 gebe es über 90 Bewerber. Hier gelte es, passende Betriebe einzugliedern. Zur Mithilfe bei Integration und Inklusion rief Doll angesichts der im Ort lebenden Flüchtlinge sowie der gehandicapten Mitbürger des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus auf. Letzteres war vertreten durch Leiter Thomas Moser, Heimbewohner Walter Kunz und Alexander Hahn (Leiter Sozialraumprojekt „Lili - Leben in Landau inklusiv“), die dem Ortsvorsteher eine Wette anboten: Wenn es ihnen gelingt, 2017 mindestens 40 Ehrenamtliche, die in Queichheim wohnen oder tätig sind, für ihre Arbeit zu engagieren, muss Doll beim Queichheimer Wichtelmarkt 40 Freischoppen Glühwein im Engelskostüm ausschenken. Scheitern sie, bekommt der Ortsvorsteher regelmäßig ein ausgiebiges Frühstück im Ortsvorsteherbüro serviert. Auf der Agenda stehen die Gestaltung des Friedhofs, der mehr Raum für Urnenbestattungen erhalten soll; die Situation in der Schneiderstraße, die als Ausweichstraße für die marode Horstbrücke fungiert, deren Sanierung auf 2019 verschoben wurde; sowie die Suche nach einer Betreuung für den Spieletreff in der „Krone“. Zudem wird es bei der 125-Jahr-Feier des Turnvereins Queichheim zahlreiche sportliche Höhepunkte geben. Doll begrüßte Birgit Hoffmann (SPD), die als Nachrückerin von Jasmin Scheid in den Ortsbeirat gekommen ist sowie das Ehepaar Stenger, das die Betreuung des Erzähl-Cafes übernimmt. Sein Dank galt allen Ehrenamtlichen. |swo

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