Lokalsport Südpfalz Trügerisches Gefühl

OFFENBACH (pnk). Nach dem 29:26 (16:10)-Heimsieg über die HSG Völklingen kann der TV Offenbach die Planungen für die kommende Handball-Oberligasaison fortsetzen. Bei noch zu vergebenden zwölf Punkten sollte mit derzeit neun Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz der Klassenerhalt in trockenen Tüchern sein.

Viermal hatte der TV Offenbach zuletzt in Serie gegen Völklingen gewonnen. In der Vergangenheit fielen im Durchschnitt 55 Tore. Am Sonntagabend bekam der TVO diesbezüglich erneut eine Punktlandung hin. Doch es war ab der 19. Minute ein hartes Stück Arbeit für die Hausherren.

Dominic Hartstern traf zum 12:4 (19.). Gegen den potenziellen Absteiger aus Völklingen lief es bis dahin nach Plan. Die Gäste hatten in der Anfangsphase nicht die spielerischen Möglichkeiten, um mithalten zu können. Zu druckvoll waren die Offenbacher Angriffe, zu kampfstark die Abwehr. Doch im Gefühl der Dominanz wurde Offenbach nachlässig. Torhüter Florian Pfaffmann hielt einen Strafwurf von Dominic Hawner (29.), doch 40 Sekunden später konnte der Völklinger Angreifer zum Pausenstand verkürzen.

Offenbach musste die zweite Spielhälfte in Unterzahl beginnen. Thorsten Scheurer saß auf der Strafbank. Völklingen verkürzte zum 17:12 (32.). Die Saarländer überstanden anschließend eine 4-6-Unterzahl unbeschadet, waren dadurch noch motivierter. Offenbach wurde nervös. Fehler im Spielaufbau, unsaubere Abschlüsse und eine Abwehr, die zu diesem Zeitpunkt den Namen nicht verdiente, erleichterten der HSG das Torewerfen. Daniel Simeria verkürzte auf 17:13 (41.).

Die Offenbacher Fans befürchteten nach dem 24:22 (54.) durch Mathieu Geoffroy schon das Schlimmste. Doch Dominik Böttche, dem nur drei Tore gelangen, sorgte in der 54. und 55. Minute mit zwei ganz wichtigen Treffern für den 26:22-Zwischenstand. Völklingen versuchte es in der Schlussphase noch mit einer offenen Deckung über das ganze Feld. Doch Offenbach fing sich und war clever genug, den Vorsprung über die Zeit zu retten.

TVO-Trainer Tobias Job war nach dem Spiel erleichtert: „Entscheidend waren heute die beiden wichtigen Punkte.“

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