Basketball Mit unterschiedlichen Gefühlen zum BC Neu-Isenburg

Martin Langenfeld (am Ball) will es am Samstag probieren.
Martin Langenfeld (am Ball) will es am Samstag probieren.

Von himmelhoch jauchzend bis tief betrübt – die Bandbreite der Gefühle ist im Team des abstiegsbedrohten TV Bad Bergzabern groß. Am Samstag geht die Reise in der 2. Basketball-Regionalliga beim Tabellendritten BC Neu-Isenburg weiter (20 Uhr).

Philipp Behrendt war der gefeierte Held. Mit einem „Wahnsinnsfinish“ sicherte der Zwei-Meter-Mann quasi im Alleingang in den letzten zwei Minuten den Sieg gegen Gelnhausen. Neun Punkte am Stück, ohne dass der Gegner nochmals zum Zuge kam. Seine spektakuläre 9:0-Schlussoffensive war im Hexenkessel Kreisklasse das Finale furioso. Genau eine Woche vor seinem großen Coup sonnte sich Behrendt noch am Strand von Ko Samui.

„Das war mein bester Urlaub überhaupt. Thailand ist ein schönes Land – ich kann mir gut vorstellen, später dahin auszuwandern. Für mich ein Paradies auf Erden. Die Menschen dort mit ihrer Zufriedenheit, positiven Einstellung und der ansteckenden Lebensfreude haben mich beeindruckt. Es waren wunderschöne Tage“, sagt der TVB-Center. Mit komplett aufgeladenem Akku wuchs der „Lange“ über sich hinaus. Behrendt schwebte im „siebten Himmel“.

Vorsichtiger Optimismus weicht großem Frust

Einem anderen im TVB-Team war gar nicht zum Lachen zumute. Mit offenem Visier und „Vollspeed“ zog Martin Langenfeld zum Korb und schloss erfolgreich im körperbetonten Zweikampf ab. Der Regisseur landete wie im Herbst bei einer fast identischen Aktion auf dem Fuß seines Gegenspielers. Wieder knickte er um, wieder derselbe Fuß. Ein kurzer Schrei, ein wütendes Klopfen mit der Faust auf dem Hallenboden – jeder der Zuschauer wusste in dem Moment, dass sich Langenfeld wieder schlimmer verletzt hat, trotz fest getapten Sprunggelenks.

„Wie schon so oft: die Bänder. Wieder der gleiche Fuß, wieder exakt die gleiche Stelle. Ich hatte das schon so oft – deshalb gehe ich auch nicht mehr zum Arzt“, erklärte Langenfeld kurz nach dem Spiel. Am Mittwochabend gab er leicht Entwarnung: „Ich tapte gleich nach der Verletzung nochmals neu, schnürte die verletzte Stelle ein. Der Fuß ist in den Tagen danach zum Glück nur leicht geschwollen und hat sich nur etwas blau verfärbt.“ Zwei, drei Tage später sei es schon besser gewesen. „Freitag werde ich im Abschlusstraining den Fuß mit Bewegungen testen. Ob das Sprunggelenk hält. Und wie stabil alles ist“, sagte der Spielmacher. „Wir werden sehen und kurzfristig entscheiden, ob ich für ein paar Minuten in Neu-Isenburg dabei sein kann.“

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