Lokalsport Südpfalz Den Schalter umgelegt

«OFFENBACH.» Endlich wieder gewonnen! Nach drei Unentschieden vor eigenem Publikum in Folge gewinnt der TV Offenbach in der Handball-Oberliga verdient mit 32:23 (17:12) gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler. Mit nun sechs Punkten Abstand auf Platz 14 hat der TVO im Tabellenkeller alles in der eigenen Hand. Stark: Kreis, Außen und Torwart.

Von Beginn an war der TV Offenbach tonangebend in der Partie gegen den Relegationsgegner und Mitaufsteiger aus dem Hunsrück. Nach dem 7:2 (9. Minute) durch Fabian Graap, der mit acht Treffern wieder großen Anteil am doppelten Punktgewinn hatte, kippte das Momentum allerdings zugunsten der Gäste. Die konnten aufholen, profitierten von einem vergebenen Offenbacher Siebenmeter und kamen durch Collin Reuter zum 9:8-Anschlusstreffer (17.). Zum Ausgleich reichte das Aufbäumen der SG allerdings nicht, Offenbach setzte sich erneut auf 13:8 (21.) ab. Peter Steuer verwandelte einen fälligen Siebenmeter nach Foul an Felix Kunz. Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel. Offenbach, das defensiv gut stand und viele Würfe blocken konnte, hielt die Gäste auf Abstand. Mit der finalen Aktion in der ersten Halbzeit erzielten diese durch Heinrich Löwen das 17:12. Auch bei diesem Anschluss war der Offenbacher Block mit den Fingerspitzen am Ball, das Spielgerät fand dennoch seinen Weg in die Maschen. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit brachte TVO-Trainer Christoph Morio Joshua Albert im rechten Rückraum und Sebastian Mohra auf Linksaußen, der mit einem Heber gleich auf 20:12 (33.) erhöhen konnte. Rechtsaußen Tino Gläßgen fing zehn Minuten später einen Querpass der Gäste ab und konnte durchlaufen, das 24:15 und zugleich die höchste TVO-Führung des Spiels. Offenbachs Torwart Florian Pfaffmann konnte sich ebenfalls auszeichnen und parierte in der 52. Minute seinen zweiten Siebenmeter im Spiel. Linkshänder Marian Metz setzte mit dem 32:23 den Schlusspunkt einer soliden Leistung der Südpfälzer im Duell der Oberliga-Aufsteiger. Stimmen zum Spiel —Jochen Tatsch (SG Gösenroth/Laufersweiler): „Ich stehe jede Woche nach den Spielen da und wiederhole mich. Wir schaffen es in letzter Zeit leider immer wieder, in ganz kurzer Zeit das Spiel wegzuwerfen. Heute auch wieder die eine Phase direkt am Anfang. Dann sind wir im Spiel und haben wieder einen Ausfall zu Beginn der zweiten Halbzeit. Zwar ist das Spiel zur Halbzeit mit fünf Toren noch nicht entschieden, wir sind aber deutlich in Rückstand. Ich glaube, in der 35. Minute ist das Spiel dann durch. Wir machen jede Woche im Prinzip dieselben Fehler und schaffen es nicht, mit Selbstvertrauen auf den Platz zu gehen. Der Gegner war uns heute spielerisch nicht um Längen überlegen, aber kämpferisch.“ —Christoph Morio (TV Offenbach): „Für uns war es wichtig, dass wir das Spiel auf jeden Fall positiv gestalten und unsere Serie zu Hause weiter ausbauen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir in der Abwehr gut stehen müssen, um unsere Tore aus der ersten und zweiten Welle endlich mal wieder zu erzielen. Das hat phasenweise gut geklappt, teilweise waren wir noch zu hektisch, hatten die typischen Zehn-Sekunden-Angriffe und die Bälle weggeworfen. Heute wurde auch der Schalter wieder umgelegt auf den Außenpositionen. Man hat gemerkt, dass wir die letzten zwei Wochen hart gearbeitet haben. Da muss ich unseren Außen ein Kompliment machen. Aufgrund der Bitburger Niederlage haben wir jetzt sogar zwei Punkte plus gemacht.“ So spielten sie TV Offenbach: Pfaffmann (Eigenmann) - Steuer (5/2), Pfalzer (5), Philipp Mohra (1) - Gläßgen (2), Kunz (4) - Graap (8) - Busch, Albert, Daum (2), Metz (1), Sebastian Mohra (4) Spielfilm: 1:0 (2. Minute), 7:2 (9.), 9:8 (17.), 13:8 (21.), 17:12 (Halbzeit), 22:14 (37.), 25:17 (46.), 29:20 (55.), 32:23 (Ende) - Zeitstrafen: 3:1 - Siebenmeter: 3/2 - 3/1 - Beste Spieler: Graap, Pfalzer, Pfaffmann - Koch, Nicolae - Zuschauer: 280 - Schiedsrichter: Kull/Saul (Bingen/Osthofen)

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