Lokalsport Südpfalz David Christ einer der Jüngsten im Bruderduell

«KNITTELSHEIM/LUSTADT.» Zwei Südpfalz-Derbys stehen am zweiten Spieltag der Fußball-Bezirksliga auf dem Plan. Heute um 18 Uhr beginnt das „Bruderduell“ zwischen dem TuS Knittelsheim und Aufsteiger SV Olympia Rheinzabern, am Sonntag, 16 Uhr, treffen der gut gestartete FC Lustadt und Topfavorit TSG Jockgrim aufeinander.

Bruderduell deshalb, weil den Vorjahresaufsteiger Knittelsheim und die Olympioniken eint, dass sie mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln junge Mannschaften ins Rennen schicken, die sich überwiegend aus einheimischen Akteuren zusammensetzen. Beide entwickeln ihre Stärken über das Kollektiv und den mannschaftlichen Zusammenhalt, werden aber auch eher als Außenseiter in der Bezirksliga gesehen. Einer der Jüngsten auf dem Platz könnte heute David Christ sein. Der 19-Jährige ist einer derjenigen, die im Sommer den Sprung aus der Knittelsheimer A-Jugend ins Bezirksligateam von Trainer Kevin Konz geschafft haben. „Das war mein Ziel“, freute sich Christ, der überrascht war, dass er zum Saisonauftakt gleich von Beginn an ran durfte: „Mit meinen Leistungen in der Vorbereitung war ich nämlich nicht zufrieden, wie in Jockgrim auch, wo ich nicht präsent genug war“, merkt er an. Christ spielt als Rechtsfuß gerne auf der Außenbahn, Übersicht und gutes Passspiel zeichnen ihn aus, defensiv will er noch besser werden. Seit er fünf Jahre alt ist, trägt der Knittelsheimer das TuS-Trikot, von November bis zum Start der Rückrunde plant er aber eine Auszeit, will da den amerikanischen Kontinent von Nord nach Süd bereisen. Er hat seit dem Frühjahr das Abitur und will nächstes Jahr ein Duales Studium beginnen. Gegen den SV Olympia Rheinzabern erwartet der Fan von Fantasy-Büchern, dass es eine „ganz enge Kiste“ wird. Er müsse sich wie seine jungen Mitspieler noch an die körperliche Härte im Männerbereich gewöhnen, ansonsten sei die Umstellung gegen Jockgrim nicht zu groß gewesen: „Die standen auch sehr tief wie unsere Gegner zuletzt in der A-Jugend. Aber die haben unsere Fehler eiskalt genutzt.“ Keinen Grund zur Panik sähe der 1,75-Meter-Mann im Falle einer erneuten Pleite: „Über die Saison gesehen, werden wir uns im Mittelfeld wiederfinden.“ Damit wäre auch der Lustadter Trainer Dominik Glaser offiziell zufrieden. Inoffiziell dürfte nach den guten Vorstellungen im Pokal, als man sich dem SV Rülzheim nur knapp geschlagen geben musste, und zum Ligaauftakt (4:2 gegen Aufsteiger Frankenthal) auch auf mehr gehofft werden. Aber ausgerechnet im vielleicht ersten Topspiel der Saison muss Glaser Leistungsträger ersetzen: Angreifer Max Imo, der in beiden Wettbewerben ins Tor traf, ist im Urlaub. Pascal Gaschott wird daher im Sturmzentrum noch gefragter sein. Dazu sind Martin Wall, Semih Yöndem und Henrik Alhas angeschlagen. Einsatz offen. Beim Gegner weilte Benjamin Hörner während der Woche im Urlaub und wird wohl nicht von Beginn an auflaufen. Valentin Reiss ist aus den Ferien zurück und im Kader. Außerdem spielen: FSV Freimersheim - FG 08 Mutterstadt (So, 15 Uhr), TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim - VfR Frankenthal (So, 17 Uhr).

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