Lokalsport Südpfalz Aller guten Dinge sind drei

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LUG (som). Der Meister schaut zu am letzten Spieltag der Fußball-B-Klasse West: Dem spielfreien ASV Lug/Schwanheim ist nach dem 3:0-Sieg bei den Spfr Dierbach der Titel nicht mehr zu nehmen. Nach zwei missglückten Versuchen in den beiden zurückliegenden Jahren hat das Team von Marko Schehl im dritten Anlauf die A-Klasse erreicht.

Die Menschen im „Luger Tal“ sind mächtig stolz auf ihre Helden um ihren Trainer, der als „Glücksfall“ für die Spielgemeinschaft Lug/Schwanheim gesehen wird. Nach 14 Jahren wird er sich in die Rolle als Co-Trainer zurückziehen. Als Spielertrainer kommt Jens Albrecht zurück, der beim ASV in der Jugend spielte und Trainertätigkeiten beim SV Völkersweiler oder SV Vorderweidenthal hinter sich hat. Bei den Älteren im Verein gehen die Gedanken 27 Jahre zurück: Damals war es der mittlerweile verstorbene Vater von Marko, Friedbert Schehl, der ebenfalls als Trainer den ASV in die A-Klasse geführt hatte. Marko Schehl, der gemeinsam mit Winfried Schäfer für die Herausgabe der Stadionzeitung verantwortlich ist, die seit 20 Jahren bei jedem Heimspiel erscheint, sieht den „hervorragenden Teamgeist in der Mannschaft, die ohne Querelen und inneren Unruhen die Saison gemeistert hat“, als den Schlüssel zum Erfolg. Die Spieler haben neben dem Trainer und Spielleiter Wolfgang Albrecht einen weiteren Erfolgsgaranten ausgemacht und warteten mit einer tollen Aktion auf. Sie überraschten mit dem T-Shirt, das den Aufdruck „Danke Harald“ trägt, eine Hommage an Harald Braun. Mit seinen 47 Jahren wurde der Torhüter zum großen Rückhalt der Mannschaft. Er sprang im Februar für den an der Bandscheibe langzeitverletzten Stammtorhüter Daniel Ott ein und kassierte nach der Winterpause in zehn Spielen nur zwei Gegentreffer. Winfried Schäfer spricht von Duplizität der Ereignisse: Vor 30 Jahren feierte der ASV unter Trainer Werner Steinmann ebenfalls den Aufstieg in die A-Klasse. Auch damals verletzte sich in der Rückrunde der Stammtorhüter. Für ihn sprang damals der mit 17 Jahren „Jungfuchs“ Harald Braun in die Bresche. Als Meister in der Saison 2015/16 konnte der ASV insgesamt 71 Punkte sammeln. Er gewann 23 von 28 Spielen, spielte zweimal Unentschieden. 90 Treffer wurden erzielt, nur 18 Gegentore kassiert. Egal ob zu Hause oder in der Fremde, beide Tabellen werden vom ASV angeführt. Die Runde begann mit einem 1:2 gegen Ramberg. Die zweite Niederlage gab es in der Vorrunde bei der SG Rohrbach/Impflingen und die dritte in der Rückrunde beim TuS Frankwei-ler/Gleisweiler/Siebeldingen. Die vereinsinterne Torschützenliste führen Yoshua Stolzer (19), Marvin Tursa (14) und Lukas Stolzer (12) an. 24 Spieler wurden in der Meistermannschaft eingesetzt. Die Mannschaft hat in den zurückliegenden Jahren viel gelernt, ist gewachsen und erfahrener geworden. „Das werden wir jetzt in der neuen Liga brauchen“, so der Meistertrainer, dem von allen Seiten eine „super Arbeit“ konstatiert wird und auf dessen Erfahrung der ASV weiter setzen darf. Neben Spielertrainer Albrecht zählt Dominik Kechler vom A-Klassen-Meister FC Dahn als Torhüter bisher zu den Neuzugängen. Kechler spielte zuvor bei den SF Germania Winden.

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