Landau Landau: Unmut wegen Plastikmüll

Gelbe Säcke in der Landauer Kugelgartenstraße. Archivfoto: Iversen
Gelbe Säcke in der Landauer Kugelgartenstraße. Archivfoto: Iversen

Unmut gab es im Verwaltungsrat des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes Landau (EWL) über die Abholung der Gelben Säcke, weil dabei offenbar viel Verpackungsmüll verstreut wird.

Mehrere Gremiumsmitglieder beschwerten sich, dass die Mitarbeiter der Abholfirma zum Teil zehn bis 20 Säcke auf einmal packten, von denen dann einige aufreißen würden und sich in Folge der Plastikmüll auf der Straße verteile, ohne, dass er wieder aufgehoben werde. Besonderes schlimm sei es an der Queichheimer Brücke und am Bahnhof, hieß es aus der Runde.

Eck meinte dazu, dass die Abholung nicht Sache des EWL sei, sondern des Dualen Systems. „Wir haben keine Mittel dagegen vorzugehen. Eventuell können wir auf stärkere Säcke pochen.“ Dazu meinte Ingenthron, dass die Einführung einer Tonne für Plastikmüll auch in der Kernstadt sinnvoll wäre. Unlängst hat der Stadtrat beschlossen, Tonnen zuzulassen. Ergebnis: Fast alle Stadtdörfer waren dafür, in der Kernstadt blieb es bei den Säcken.

Für Freitag, 5. April, lädt der EWL zum Aktionstag „Sauberes Landau“ auf. Ziel sei die „pädagogische Prävention“, sagte der stellvertretende EWL-Vorstandsvorsitzende Falk Pfersdorf. Den Teilnehmern solle ein positives Umweltbewusstsein vermittelt werden. So sei die öffentliche Sauberkeit ein Thema „von uns allen“, jeder einzelne sei dafür mitverantwortlich. Sowohl Privatpersonen als auch Geschäftsleute sollen ermuntert werden, an dem Aktionstag teilzunehmen. Der EWL werde zudem vom 1. bis 5. April einen „Frühjahrsputz“ in der Stadt angehen. Unter anderem kommt der neue Stadtmüllsauger zum Einsatz und ein sogenanntes Schrubbdeck, das die Granitplatten in der Fußgängerzone/Innenstadt reinigen soll.

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