Kreis Kusel „Dicke Brocken kommen noch“

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Nanzdietschweiler. Bislang läuft in der jungen Landesliga-Saison alles nach Plan für den SV Nanz-Dietschweiler: Nach zwei Partien stehen vier Punkte auf der Habenseite. Am Wochenende sollen nach Möglichkeit drei weitere Zähler hinzukommen. Kein unmögliches Unterfangen, denn der SV Hermersberg, bei dem der SVN am Sonntag (14 Uhr) gastiert, konnte in dieser Spielzeit noch keinen einzigen Punkt einfahren.

SVN-Trainer Jochen Pfaff kann mit dem Saisonstart seiner Elf zufrieden sein. Auch wenn die Tabelle nach zwei Spieltagen noch keine wirkliche Aussagekraft hat – vier Zähler und ein Torverhältnis von 5:3 bedeuten aktuell Platz fünf, punktgleich mit Meisenheim/Desloch-Jeckenbach. „Bis jetzt ist es ganz gut gelaufen“, zeigt sich Pfaff erfreut. „Gegen diese Gegner mussten wir aber auch punkten – die richtig dicken Brocken kommen erst noch“, räumt der Trainer ein. Bis zu diesen Partien muss sich die Pfaff-Elf aber noch steigern, denn spielerisch boten die ersten beiden Auftritte Luft nach oben. Zufrieden ist der Trainer hingegen mit der Vorstellung seiner Mannschaft im taktischen Bereich: „Das Stellungsspiel und die Defensivarbeit funktionieren bislang ganz gut. Daran müssen wir aber immer weiter arbeiten, bis es alle Spieler hundertprozentig verinnerlicht haben“, weiß der Coach. Die nächste Bewährungsprobe wartet am Sonntag beim SV Hermersberg, der seine Auftaktpartie auf heimischem Geläuf mit 1:4 gegen die Spfr. Bundenthal verlor. Die zweite Niederlage setzte es am vergangenen Wochenende: Beim TuS Rüssingen, in dessen Abwehr Ex-Profi Mario Basler wieder über komplette 90 Minuten aushalf, verloren die Hermersberger mit 0:3. Aktuell ist der SV damit Vorletzter in der Landesliga-Tabelle. Die Vorzeichen für morgen sind demnach klar: Während der SV Hermersberg alles daran setzen wird, die unteren Tabellengefilde so schnell wie möglich zu verlassen, gilt es für den SV Nanz-Dietschweiler, das Punktepolster in Richtung rote Laterne zu erhalten, besser noch auszubauen. Einfach werde das aber nicht, vermutet Pfaff: „Die Hermersberger haben eine junge, fitte und laufstarke Truppe mit ein paar richtig guten Spielern. Allerdings sind viele Spieler neu im Verein, und es läuft noch nicht so richtig beim SV. Das wird wohl wieder ein Spiel werden, das durch Willen und Kampfgeist entschieden wird. Wenn wir aber so auftreten wie gegen Kirn, ist mindestens ein Punkt realistisch.“ Personell ist die Situation beim SVN nicht besser geworden. Bei Niklas Wenz, der sich im Training vor dem Verbandspokalspiel gegen den TuS Schönenberg verletzt hatte, hat sich der schlimme Verdacht bestätigt: Der Innenverteidiger wird mit einem Kreuzbandriss für längere Zeit fehlen. Eventuell muss auch Daniel Philipp morgen pausieren, der sich im Spiel gegen Kirn eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat. „Daniel will aber unbedingt spielen“, sagt Pfaff und will noch abwarten. Definitiv nicht dabei sein können Ronnie Strasser und Aaron Weißenauer, die beide auf unbestimmte Zeit ausfallen. Bessere Nachrichten gibt es hingegen vom angestammten Innenverteidiger Benjamin Wenner. „Benni hat mittrainiert und am Mittwoch im Pokal in der zweiten Mannschaft gespielt. Ganz fit ist er aber noch nicht, das wird wohl noch zwei, drei Wochen dauern“, vermutet Pfaff. |dbu

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