Dellfeld Verbandsbürgermeister kommt aus dem Urlaub und ist entsetzt

Die Sanierung der Schule hatte Mitte 2020 begonnen.
Die Sanierung der Schule hatte Mitte 2020 begonnen.

Als Verbandsbürgermeister Björn Bernhard aus dem Urlaub kam, war er entsetzt: In Dellfeld sitzen die Schüler immer noch in Containern. Aber jetzt gibt es einen Umzugstermin.

Nach den Herbstferien sollen die Dellfelder Grundschüler in der sanierten Schule unterrichtet werden. Das sagte Verbandsbürgermeister Björn Bernhard am Montag im Verbandsgemeinderat, der in Kleinsteinhausen tagte. Der Umzug ist nun für die Herbstferien vorgesehen. Das ist ein Jahr später als einmal geplant war. Zunächst hatte es geheißen, die Sanierung sei im Oktober 2021 abgeschlossen. Die Arbeiten starteten mit dem Beginn der Sommerferien im Corona-Jahr 2020. Der Zeitplan verschob sich mehrere Male. Aus Oktober 2021 wurde Dezember 2021, dann Frühjahr 2022, dann Schuljahresstart 2022 und nun eben Herbstferien 2022. „Ich bin ehrlich: Als ich aus dem Urlaub kam, war ich entsetzt“, sagte Bernhard am Montagabend. Er hatte damit gerechnet, dass es mit dem Umzug in den Sommerferien klappt.

Was der Verbandsbürgermeister vom Stand der Sanierungen berichtet, lässt jedoch viel Gutes erahnen: Fahrstuhl und Elektroarbeiten sind fertig, auch in Sachen Sanitär-Installation sieht es gut aus. Für etwas Probleme sorgten derzeit noch die Schreinerarbeiten. Noch fehlen einige Türen. „Wir sind leider nicht im Plan“, fasst Bernhard zusammen.

Bernhard bedankt sich bei Doris Schindler

Und dann gab es zu Schuljahresbeginn ein weiteres Problem: Es wurden mehr Kinder eingeschult, eine zusätzliche Klasse wurde gebildet. Die Folge: Die Container, in denen die Schüler während der Sanierung unterrichtet werden, haben nicht ausgereicht. Dellfelds Bürgermeisterin Doris Schindler, so berichtet es Bernhard, habe da nicht lange gezögert und Platz im Bürgerhaus für die Schule gemacht − ohne Wenn und Aber. „Dafür vielen Dank, liebe Doris“, so Bernhard. Doris Schindler antwortete: „Das ist selbstverständlich für uns. Wir können ja die Kinder nicht auf der Straße stehen lassen.“

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