Ruppertsweiler Sanierung der Ruppertshalle: Förderung in Aussicht, doch die Zeit drängt

Die Ruppertshalle wird aufwändig saniert.
Die Ruppertshalle wird aufwändig saniert.

Die Ruppertshalle ist sanierungsbedürftig und die Kosten dafür mit 2,5 Millionen Euro recht hoch. Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung wurde eine Förderung in Aussicht gestellt.

In der Sitzung des Gemeinderats kritisierte Marita Zimmer-Erlenwein wegen dieses Themas erneut den scheidenden Ortsbürgermeister Guido Hahn. Er hatte in Zusammenarbeit mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Angelika Glöckner den Stein für die Förderung ins Rollen gebracht. Das wollte Erlenwein-Zimmermann so nicht stehen lassen. Die Ratsmitglieder hätten sehr wohl Interesse am Mitwirken von Ortsterminen bekundet, sagte sie. Sie seien letztlich aber zu wenig eingebunden gewesen.

„Unser Projekt Ruppertshalle wird gefördert“, stellte Dirk Mistler, der Erste Beigeordnete, in Vertretung des Ortsbürgermeisters fest. Die Ruppertshallensanierung ist eines von 68 bundesweiten Projekten, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert werden, berichtete Mistler. Wie der Gemeindeanteil von 625.000 Euro finanziert wird, das ist noch nicht entschieden. „Wir sollten uns um jedes Förderprogramm bemühen“, appellierte Mistler an die Ratsmitglieder, weitere Fördertöpfe anzuzapfen. Der Eigenanteil der Gemeinde könnte auf zehn Prozent der Gesamtkosten, also rund 250.000 Euro gesenkt werden.

Bis 2029 soll die Halle fertig sein

„Es wird zeitlich richtig knackig, deshalb ist der Ratsbeschluss über die Eigenfinanzierung wichtig heute“, machte Michael Becker klar. Dirk Mistler merkte an: „Wir können uns keine Schlamperei erlauben, dafür ist das Projekt zu wichtig.“ Die formellen Beschlüsse hierfür fasste der Rat ohne Gegenstimmen. Bis Ende 2029 muss die Ruppertshalle eingeweiht sein, lautet eine der Vorgaben. Für 21. Juni ist eine Einwohnerversammlung geplant. Die Bürger sollen über die Schäden der Ruppertshalle informiert werden und Möglichkeiten des Förderprogramms dargestellt werden. Den Grundsatzbeschluss zur Sanierung fasste der Rat am 16. November 2020. Die Planungs- und Ingenieurleistungen werden europaweit ausgeschrieben.

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