Münchweiler Neue Imker gesucht

Bis zu fünf Neuimker will der Imkerverein Gräfensteiner Land unterstützen.
Bis zu fünf Neuimker will der Imkerverein Gräfensteiner Land unterstützen.

Auch wenn die Imkerei als Hobby immer beliebter wird, sind neue Imker weiterhin gesucht. Der Imkerverein Gräfensteiner Land will Neulingen den Einstieg erleichtern: mit eigenen Bienenbeuten – der Behausung für die Tiere – und einer Betreuung über zwei Jahre.

Für Donnerstag, 24. Juni, lädt Arnold Dilger, Vorstand des Imkervereins Gräfensteiner Land, zum Bienen-plus-Projekt der Kimmle-Stiftung auf dem Riegelbrunnerhof nach Münchweiler ein, um dort für den Verein zu werben. Er will Neuimker gewinnen, die vor Ort gleich das gesamte Inventar eines Imkers kennenlernen können.

Die Sparkasse Südwestpfalz unterstützt die regionalen Imkervereine mit einer Spende von insgesamt 5000 Euro. 2000 Euro gehen dabei an den Münchweilerer Verein. Imkerei diene in vielfacher Form dem Gemeinwohl, denn nur durch flächendeckende Bienenhaltung sei die Bestäubung von Kultur- und Nutzpflanzen gesichert, so die Begründung der Sparkasse. Die Bienenpatenschaft sei ein wichtiges Element in der Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse Südwestpfalz, berichtet Pressesprecherin Iris Steuer. Die Arbeit der aktiven Imker soll unterstützt werden, und zudem sei es von zentraler Bedeutung, dass sich mehr neue Imker bereiterklären, die Verantwortung für Bienenvölker zu übernehmen.

Verein begleitet Neuimker zwei Jahre lang

Deswegen betreibt Arnold Dilger, Vorsitzender des Imkervereins im Gräfensteiner Land, eine Art Nachwuchsförderung: Er möchte fünf Jungimker mit je drei Bienenvölkern an die Imkerei heranführen. Die Behausung, die Bienenbeuten, stellt der Verein den Nachwuchsimkern zur Verfügung. Dafür wird die Sparkassen-Spende von 2000 Euro verwendet, die dem Rodalber Verein zur Verfügung steht. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, meint Dilger. „Wir begleiten die Neuimker für zwei Jahre, um ihnen das nötige Know-how beizubringen“, erzählt der Vorsitzende. Die Betreuung sei individuell und werde vom Nachwuchsimker und seinem Paten bestimmt, erläutert der Vorstand, der sich selbst um 40 Bienenvölker an drei Standorten kümmert.

Nächste Imkergeneration wird wiederum unterstützt

Das konkrete Angebot umfasst zwei Bienenbeuten zum Einstieg samt Betreuung. Ableger-Völker kann der Neuimker von Mitgliedern des Vereins erwerben. Nach zwei Jahren kann sich der Nachwuchsimker entscheiden: Die Paten hoffen, dass der Nachwuchs dabei bleibt. Das Geld für die Beuten müssen die Neuen allerdings zurückerstatten. Denn so kommen die nächsten Neuimker wiederum in den gleichen Genuss für ihren eigenen Einstieg: Bienenbeuten und Patenschaft.

Kontakt

Wer Interesse an der Imkerei hat, kann sich an Arnold Dilger vom Imkerverein Gräfensteiner Land wenden. E-Mail arnold-dilger@t-online.de.

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