Contwig Nach Wohnhausbrand sind Ermittlungen nun eingestellt

Feuerwehreinsatz am 1. August 2022 in der Contwiger Hauptstraße.
Feuerwehreinsatz am 1. August 2022 in der Contwiger Hauptstraße.

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses am 1. August 2022 in Contwig sind die strafrechtlichen Ermittlungen nun abgeschlossen. Es gibt keinen Tatverdacht mehr.

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses am 1. August 2022 in Contwig sind die strafrechtlichen Ermittlungen nun abgeschlossen. Der Tatverdacht gegen einen Mann, der als mutmaßlicher Brandstifter zunächst festgenommen wurde, ließ sich nicht erhärten. Dies teilte die Leitende Oberstaatsanwältin Iris Weingardt von der Zweibrücker Staatsanwaltschaft am Montagabend mit. Inzwischen lägen alle Ermittlungsergebnisse vor und seien das Handy des zunächst Tatverdächtigen, dessen Kleidung und die am Tatort gesicherten Spuren ausgewertet worden. Auf dieser Grundlage und angesichts des Gutachtens eines Brandsachverständigen habe sich der Tatverdacht gegen den Mann nicht erhärtet. Iris Weingardt: „Nachdem auch sonstige Hinweise auf einen Täter nicht erlangt werden konnten, war das Verfahren einzustellen.“

Am 1. August 2022 war in der Contwiger Hauptstraße ein Mehrfamilienhaus in Brand geraten, in dem es sechs Wochen vorher schon einmal gebrannt hatte. Die Polizei ging zunächst von Brandstiftung aus; nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurde noch am selben Tag ein Tatverdächtiger festgenommen und in Handschellen abgeführt. Kurz darauf, immer noch am 1. August 2022, wurde er nach ersten Untersuchungen wieder auf freien Fuß gesetzt, da schon zu dieser Zeit kein „konkreter Tatverdacht gegen eine bestimmte Person“ mehr gehegt wurde, wie die Staatsanwaltschaft damals erklärte.

Feuerwehr muss Teile des Daches einreißen

Das Gebäude unmittelbar neben dem Gasthaus Bärmann war ausgebrannt, das Dach zum Teil eingestürzt. Teile des Daches mussten zudem von der Feuerwehr eingerissen werden, damit die Einsatzkräfte die Brandnester erreichen konnten. Vier Personen kamen mit Rauchgasvergiftung ins Zweibrücker Krankenhaus. Es war dem massiven Löscheinsatz der Feuerwehr zu verdanken, dass der Brand nicht auf benachbarte Häuser übergreifen konnte. Zur tatsächlichen Brandursache machte die Leitende Staatsanwältin am Montag keine Angaben.

Am 21. Juni 2022, beim ersten Feuer im Haus, war vor allem die Garage des Anwesens zerstört worden. Personen kamen damals nicht zu Schaden.

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