Hinterweidenthal Manfred Schary: Wo in Hinterweidenthal Handlungsbedarf in Sachen Verkehr besteht

Manfred Schary
Manfred Schary

Nicht vorhandene Fahrradwegeverbindungen und Mängel an bestehenden Verkehrswegen in und um Hinterweidenthal moniert Manfred Schary. Der Kommunalpolitiker sieht vor allem in drei Bereichen dringenden Handlungsbedarf.

Für Manfred Schary gibt es drei Baustellen: der fehlende Lückenschluss des Fahrradwegenetzes, die sanierungsbedürftige Ortsdurchfahrt und die Zufahrt zum Bahnhof. Vor allem die Anwohner Hinterweidenthals müssten seit Jahren diese prekäre Situation erdulden, ebenso Schulkinder, Touristen sowie Pendler, die mit der desolaten Zufahrt zum Bahnhof zu kämpfen haben. „Wann endlich tut sich etwas?“, fragt Schary, der sich seit 2009 im Ortsgemeinderat als CDU-Fraktionssprecher für die Hinterweidenthaler einsetzt und seit 2014 die Interessen der Gemeinde im Verbandsgemeinderat Hauenstein vertritt.

Was den Lückenschluss des Fahrradwegs betrifft, kritisiert Schary den jetzigen Zustand: Der derzeitige Radweg führt aus Merzalben, Münchweiler und Hauenstein kommend weiter in Richtung Dahner Felsenland bis ins Elsass. Dieser Lückenschluss durch den Ort sei für die Sicherheit der Radfahrer, vor allem für Familien mit Ihren Kindern, von großer Bedeutung. Die Ortsdurchfahrt der B427 nennt er „mangelhaft und sehr reparaturbedürftig.“ Die vorhandenen Risse in der Fahrbahn und teilweise tiefen Unebenheiten zögen sich über die komplette Ortsdurchfahrt hin. Die führten dazu, dass die zahlreichen Autos sowie der ständig zunehmende Lastwagen-Verkehr, der tagtäglich von der B10 in Richtung Dahn oder umgekehrt durch Hinterweidenthal fährt, extreme Schäden an den Häusern entlang der Ortsdurchfahrt durch Erschütterungen verursache. Zudem führe der starke Verkehr zu einer enormen Verschmutzung der Regenrinne zwischen Bürgersteig und Fahrbahn. „Viele der Fachwerkhäuser sind deutlich älter als 100 Jahre und denkmalgeschützt“, merkt Manfred Schary weiter an.

Schary: Tempolimit wird nicht eingehalten

Die wichtige innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer werde von vielen Auto- und Lasterfahrern nicht eingehalten, selbst das Herausfahren von Hofeinfahrten von Anliegern der Hauptstraße sei auf Grund der hohen Verkehrsdichte gefährlich. „Der Zustand ist schlichtweg nicht länger zu ertragen. Die Anwohner sind die Leidtragenden“, bemängelt Schary.

Nicht zuletzt sei auch die Benutzung der Gehwege mit erheblichen Gefahren verbunden. Für Kinder mit Kinderfahrrädern, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Behinderung oder Menschen , die Rollatoren benutzen, sei die Bürgersteignutzung ein gefährliches Unterfangen. „ Für diese Verkehrsteilnehmer ist es eine Zumutung ,die Gehsteige in unserer Hauptstraße zu benutzen, es bleibt ihnen oftmals keine Alternative“, merkt Schary an. Die Thematik beschäftige den Rat seit Jahren, ohne dass sich etwas Entscheidendes geändert habe. Kurzfristige Lösungsvorschläge müssten mit den Behörden in die Wege geleitet werden.

Dornen zerkratzen Autos

Schließlich thematisiert der Kommunalpolitiker auch den desolaten Zustand der Zufahrt zum Bahnhof. Die tiefen Schlaglöcher führten regelmäßig zu Schäden und Abnutzung an Fahrzeugreifen. Die 500 Meter lange Zufahrtsstraße sei zudem im Randbereich mit Dornen überwuchert. Dies führe zu Lackschäden an Autos. Pflegemaßnahmen suche man vergeblich. Komme ein Fahrzeug entgegen, sei ein gefahrloses Vorbeifahren nicht möglich. In einem solchen Fall müssten Autofahrer nahezu die gesamte Strecke zurückfahren, dies wiederum gefährde Fußgänger. Nach Scharys Vorstellungen sei es wünschenswert, dass Besucher umweltfreundlich mit dem Verkehrsmittel Zug an - und abreisen können. Die Zufahrt und die Bahnhofsanlage seien generell in keinem einladenden Zustand. Jegliche Hinweisschilder auf das Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen, die Besucher auf die Attraktivität der Region aufmerksam machen, fehlten ebenso.

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