Schweix Kahlschlag beschäftigt Ratsmitglieder

Wenig ansehnlich ist die Landschaft an der K1 auf dem Weg von der Hilster Mühle nach Schweix nach dem Kahlschlag.
Wenig ansehnlich ist die Landschaft an der K1 auf dem Weg von der Hilster Mühle nach Schweix nach dem Kahlschlag.

Statt des befürchteten Minus für das vergangene Jahr meldet der Forstchef einen Gewinn. Doch mit dem aktuellen Wirtschaftsplan und einem anvisierten Holzeinschlag zeichnet sich ein neues Ungleichgewicht ab.

Noch bevor Regionalförster Raphael Reischmann, Leiter des Forstreviers Hackmesserseite, den Planentwurf zum Forstwirtschaftsjahr 2024 mit einem Fehlbetrag von 1199 Euro vorstellte, hatte er auch eine gute Nachricht: Der im Forstwirtschaftsplan 2023 eingeplante kleine Fehlbetrag ist nicht eingetreten. Vielmehr habe sich die Situation verbessert, so dass es statt eines Fehlbetrages zu einem Jahresgewinn von rund 3000 Euro kam.

Der neue Plan sieht Erträge von 14.721 Euro durch den Einschlag von 200 Festmetern Holz vor. Eingeschlagen werden je 100 Festmeter Fichten und Douglasien. Mit knapp zehn Prozent wird der mögliche jährlich Hiebsatz unterschritten, der bei 218 Festmetern liegt. In den Verkauf sollen 176 Festmeter gehen. Die eingeplanten Aufwendungen belaufen sich auf 15.920 Euro, so dass es zum Fehlbetrag kommen könnte. Für die Holzernte selbst entstehen Kosten von rund 6500 Euro, zu denen die Aufwendungen für den sonstigen Forstbetrieb kommen.

Bürgermeister Maas: Einschlag war erforderlich

Thema vor der Beratung und Verabschiedung des neuen Plans war aber auch die vor einigen Monaten erfolgte Verkehrssicherungsmaßnahme oberhalb der Hilster Mühle an der K1 auf dem Weg nach Schweix zwischen den beiden Fahrbahnebenen. Laut Bürgermeister Marco Maas sei der Eingriff in die Monokultur, vorwiegend Fichten, erforderlich gewesen. Er habe schon öfters Sorgen gehabt, dass die Straße durch die geschädigten Bäume „zugeworfen“ wird. Was jedoch den Rat beschäftigte, besonders Mitglied Markus Müller, war der Zustand der entstandenen Kahlfläche. Jede Menge Kronenholz, Holzstücke und gar Stämme würden noch herumliegen und kein ansprechendes Bild bieten. Reischmann beschwichtigte und verwies darauf, dass die Natur sich erholen würde. Er verwies zusätzlich darauf, dass es kein einfacher Holzeinschlag gewesen sei und man insgesamt froh sein müsste, dass die Maßnahme so problemlos verlaufen sei.

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