Lemberg In der Freizeithalle verschwinden zu viele Teller und Besteck

Wer die Lemberger Freizeithalle nutzt, muss künftig mehr Geld bezahlen.
Wer die Lemberger Freizeithalle nutzt, muss künftig mehr Geld bezahlen.

Wer die Lemberger Freizeithalle nutzt, muss künftig mehr Geld bezahlen. Dadurch soll das fünfstellige Defizit sinken. Außerdem verschwinden zu viele Teller und Besteck.

Vor allem die steigenden Energiepreise zwängen zu einer Anpassung der Gebühren, meinte Bürgermeister Martin Niebuhr, der zudem Auswüchse, beispielsweise beim Verlust von Geschirr bekämpfen will. Unter anderem gebe es bei Messern und Gabeln „erhebliche Verluste“.

Künftig wird der Stromverbrauch gemäß dem aktuell gültigen Tarif des Energieversorgers berechnet. Das gleiche gilt für den Wasserverbrauch. Für das Geschirr wird eine Pauschale von drei Euro pro Paket erlassen, die es künftig erlauben soll, verlustig gegangenes Besteck zu ersetzen. Bisher wurde das Geschirr aufwändig abgezählt und bei fehlenden Tellern oder Tassen eine Rechnung geschrieben. Der Aufwand entfällt künftig mit der Pauschale. Niebuhr hätte auch gerne eine Energiekostenpauschale für Vereine erlassen. So hätte ein Verein, der jede Woche die Halle nutzt, 144 Euro im Jahr zahlen müssen. Die Vereine müssten dies jedoch nicht zahlen, da sie wegen des Sportfördergesetzes davon befreit seien, erläuterte der Bürgermeister im Rat.

Gebühren steigen um zehn Prozent

Erhöht werden um etwa zehn Prozent die Nutzungsgebühren für Vereine, Bürger und Auswärtige. Bisher zahlt ein Verein bei eintägiger Nutzung 162 Euro. Das werden künftig 180 Euro sein. Lemberger müssen 225 Euro zahlen, Auswärtige 390 Euro. Für mehrtägige Veranstaltungen gibt es Rabatt.

Niebuhr kündigte an, dass in zwei Jahren die nächste Erhöhung folgen muss, da dann Gemeinden verpflichtet seien, Umsatzsteuer zu erheben, wodurch sich eine Erhöhung von 19 Prozent ergeben wird.

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