Kreis Südwestpfalz Homburg: Vier OB-Kandidaten, acht Listen für Stadtrat

Es bleibt dabei: Vier Kandidaten bewerben sich bei der Kommunalwahl am 25. Mai um die Nachfolge des scheidenden Homburger Oberbürgermeisters Karlheinz Schöner (CDU). Am Montagabend tagte im Rathaus der Homburger Gemeindewahlausschuss und klappte den Aktendeckel am Ende der Bewerbungsfrist zu. Alle beantragenden Kandidaten, Parteien und Wahlvorschlagslisten wurden zur Kommunalwahl zugelassen. Wie mehrfach berichtet, heißen die vier OB-Kandidaten Peter Fuchs (CDU), Rüdiger Schneidewind (SPD), Barbara Spaniol (Linke) und Marc Piazolo. Weil Letzterer als Einzelbewerbers antritt, musste er die Unterstützer-Unterschriften von mindestens 153 Wahlberechtigten vorlegen, um zugelassen zu werden: Diese Zahl übertraf er mit 288 Unterschriften deutlich. Um Sitze im nächsten Homburger Stadtrat bewerben sich Kandidatenlisten von CDU, SPD, Grünen, Linken, FDP, Freier Wählergemeinschaft (FWG), Allianz der Vernunft und AfD. Auch die Neubewerber Allianz und AfD haben ihre nötigen Unterstützer-Unterschriften bekommen. Für die Ortsräte in den Homburger Stadtteilen Kirrberg, Einöd und Jägersburg kandidieren CDU, SPD, FWG und Linke. Eine Besonderheit ist die „Freie Liste Wörschweiler“: Dort tritt erstmals eine parteiübergreifende gemeinsame Bürgerliste an, die elf Kandidatennamen für die neun Sitze im Ortsrat umfasst. In Wörschweiler können die Wähler einzelne Namen vom Stimmzettel streichen und auf Wunsch weitere dazuschreiben. Die neun Kandidaten, die die meisten Stimmen im 400-Einwohner-Stadtteil bekommen, ziehen in den Ortsrat ein. Die Wörschweiler Bürgerliste umfasst die Namen der acht bisherigen Ortsratsmitglieder Reinhold Nesselberger (Ortsvorsteher), Erich Bollinger, Walburga Degenhardt, Helmut Guth, Rita Lauer, Ralf Meisel, Markus Werny und Manfred Wolf sowie der drei Neubewerber Claudius Bellaire, Moritz Guth und Fritz Schaumburger. (ghm) Ein Exhibitionist trieb am Dienstagnachmittag in der Homburger Innenstadt sein Unwesen. Wie die Polizei gestern berichtete, soll ein Unbekannter gegen 16.15 Uhr auf dem Parkplatz in der Uhlandstraße, hinter dem Modegeschäft Peek & Cloppenburg, eine 27-jährige Frau belästigt haben. Der Mann habe sich vor das Auto gestellt, in dem die Frau saß, seine Hose geöffnet und anstößige Handlungen vorgenommen. Die 27-Jährige verließ den Ort des Geschehens. Vor der Polizei sagte sie später aus, dass ihr der Unbekannte bereits gegen 15.30 Uhr aufgefallen sei, als sie ihren Wagen auf dem Parkplatz abstellte. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Telefon 06841/1060 zu melden. (ghm) Die Homburger Verwaltungsspitze, vertreten durch Bürgermeister Klaus Roth (CDU) und den Beigeordneten Rüdiger Schneidewind (SPD), haben gestern vorm Landtag in Saarbrücken die Bedeutung der Zahnmedizin für die Gesamtversorgung an der Uniklinik betont. Das medizinische Angebot der Kliniken für Zahnmedizin sei Garant dafür, dass Patienten bei Unfällen angemessen versorgt werden könnten, weil es bei Kopfverletzungen häufig auf ein sofortiges Zusammenspiel der Fachchirurgen ankomme. Wie berichtet, legt das von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten des neutralen Wissenschaftsrats zur Hochschullandschaft im Saarland die Aufgabe der Zahnmedizin wegen zu geringer Studierendenzahlen nahe. Bei 26 Anfängern pro Jahrgang und einer Abbrecherquote von 50 Prozent sei der Studiengang unrentabel. Der Wissenschaftsrat geht von einer Mindestgröße 50 aus. Der Homburger Stadtrat hatte sich nach Bekanntwerden der Empfehlung geschlossen für den Erhalt der Zahnmedizin mit derzeit 152 Studenten ausgesprochen. Zum Abschluss der dreitägigen Anhörung im Landtag gaben gestern die Unistädte Homburg und Saarbrücken ihre Stellungnahmen ab. Der Landtag will im Juli entscheiden. (cps)

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