WAldfischbach-Burgalben „Greensill“ soll sich nicht wiederholen

Um Verluste wie bei der Greensill-Affäre zu vermeiden, hat die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben Richtlinien für Geldanla
Um Verluste wie bei der Greensill-Affäre zu vermeiden, hat die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben Richtlinien für Geldanlagen erlassen.

Die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben hat jetzt Richtlinien für Geldanlagen erlassen. Die sind künftig nur innerhalb dieser vorgegebenen Richtlinien möglich. Auslöser für diesen Schritt waren die Verluste mancher Kommunen durch die Insolvenz der Greensill-Bank. Betroffen davon war beispielsweise die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land.

Infolge dieser Millionenverluste, die manche Kommune quittierte, war das Thema Sicherheit kommunaler Geldanlagen im vergangenen Jahr in den Fokus gerückt. Um auch den Mitarbeitern der Verwaltung, die mit dem Thema Geldanlage bei der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben befasst sind, Rechtssicherheit zu geben, hat die Verbandsgemeinde diese Anlagerichtlinien erlassen.

Auslöser für den Richtlinienerlass war eine Initiative des Gemeinde- und Städtebundes. Die Richtlinien regeln, welche Formen von Geldanlage künftig möglich und welche verboten sind. Der Gemeinde- und Städtebund hatte dazu eine Arbeitshilfe erstellt. Die bildet die Grundlage für die erlassenen Richtlinien, inklusive der Zulässigkeit von Geldanlagen in Investment- oder Spezialfonds. Unter bestimmten Kriterien erachtet der Gemeinde- und Städtebund diese Anlageform als machbar.

Verbandsgemeinderat soll regelmäßig informiert werden

Die Verbandsgemeinde hatte von Fonds zunächst Abstand genommen, mit Blick auf mögliche damit verbundene Risiken.

In Zeiten, in denen auch Negativzinsen ein Thema waren und noch sind, sind Fonds oft die einzige Möglichkeit, um das Zahlen von Negativzinsen zu vermeiden, die objektiv einen Wertverlust bedeuten. Vor diesem Hintergrund gab es nochmals Gespräche der Verbandsgemeinde mit den regionalen Banken, mit denen sie in Geschäftsbeziehung steht. Von den Banken wurden Vorschläge für Geldanlagen vorgelegt, auch im Fondsbereich, die hohe Sicherheitsanforderungen haben. In diesen Gesprächen wurde auch festgelegt, dass sich die Verwaltung mit den Hausbanken künftig regelmäßig zu Kundengesprächen trifft, in denen die Betreuung von Geldanlagen ein Thema sein wird. Darüberhinaus gehört zu den Richtlinien, dass der Verbandsgemeinderat künftig regelmäßig über die vorhandenen Geldanlagen informiert wird.

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