Kreis Südwestpfalz Geld für Besitzer alter Häuser

Besitzer älterer Häuser in Maßweiler, die in nächster Zeit neue Fenster oder Türen einbauen wollen, einen neuen Außenputz auftragen oder eine neue Heizung benötigen, können auf Zuschüsse und steuerliche Vorteile hoffen. Im Rahmen der Dorferneuerung wird sowas gefördert. Dorfplaner Hans-Jürgen Wolf informiert heute (19 Uhr, Bürgerhaus) in der Gemeinderatssitzung über das Sanierungsgebiet.

Laut Bürgermeister Herbert Semmet umfasst das Gebiet neben dem Ortskern auch die älteren Häuser am Hirschbusch. Gefördert werden Gebäude, die mindestens 50 Jahre alt sind. Den Grundsatzbeschluss hierfür fasste der Rat bereits im Frühjahr 2018. Interessant ist für Hausbesitzer neben der Förderung auch der steuerliche Vorteil, weil die Investition abgeschrieben werden kann. Geplant ist, dass der neue Rat die Maßnahme weiterführt. Eine Bürgerinformationsveranstaltung soll folgen, in der die Hausbesitzer über Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten unterrichtet werden. Alle interessierten Gebäudebesitzer erhalten zunächst Fragebögen, in denen Angaben zum Gebäude, zu früheren Renovierungen energetischer Art und geplanten Investitionen abgefragt werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Außerdem steht der Beschluss des Doppelhaushaltes 2019 und 2020 auf der Tagesordnung der Sitzung. Sowohl der Ergebnis- als auch der Finanzhaushalt können in beiden Haushaltsjahren ausgeglichen werden, informiert Semmet. Zu den größten Investitionen gehört das Baugebiet im Gries, wofür als Planungskosten 20 000 Euro in den Haushalt eingestellt sind. Ein zweites großes Projekt ist der Umbau des Bürgerhauses, das künftig auch barrierefrei erreicht werden soll. Außerdem sollen Brandschutzmaßnahmen im Bürgerhaus umgesetzt werden, damit die Bücherei im zweiten Stock erhalten werden kann. Von den Gesamtkosten von 170 000 Euro bleiben an der Gemeinde nur 20 000 Euro hängen. Auch der Ausbau der L 477, die durch die Gemeinde führt, ist ein großes Projekt, das ab 2020 umgesetzt werden soll. An den Kosten für den Kreisel am Denkmal muss sich die Gemeinde beteiligen. Erfreut zeigt sich Semmet über 83 000 Euro Einnahmen aus dem Waldrefugium. Ab 2020 erwartet die Gemeinde auch höhere Gewerbesteuereinnahmen. Vorrangiges Ziel sei es, die Schulden abzubauen.

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