Grossbundenbach Die Mehrheit will Windräder

Windräder im Nebel, aufgenommen im Donnersbergkreis.
Windräder im Nebel, aufgenommen im Donnersbergkreis.

92 Großbundenbacher (54 Prozent) sind für Windräder, 79 (46 Prozent) dagegen. Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheids vom Sonntag, wie Bürgermeister Dieter Glahn mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag bei 63 Prozent.

„Nach den Gesprächen in den letzten Tagen habe ich mit dem Ergebnis gerechnet, ich hätte mir aber eine deutlichere Mehrheit für die Energiewende gewünscht“, so Glahn. Damit sei das Ergebnis des Bürgerentscheids von vor sechs Jahren bestätigt. 63 Bewohner hatten Briefwahl gemacht, zwei Stimmen waren ungültig, 274 Bewohner waren stimmberechtigt. Matthias Ballod von der Bürgerinitiative, die den Bürgerentscheid auf den Weg brachte, kommentierte: „Das Ergebnis war vor sechs Jahren knapp und ist jetzt noch knapper. Es ist ein gutes Ergebnis, denn sonst hätte es geheißen, alle Großbundenbacher sind dafür. Man kann sagen, der Ort ist gespalten, die Hälfte ist dafür und die Hälfte ist dagegen“, so Ballod. Die ersten wirklichen Informationen seien erst zwei Tage vor dem Entscheid geflossen, so Ballod, da gab es Flyer zum Thema. Es gab einen Flyer von Abo-Wind und einen der Bürgerinitiative. Eine richtige Auseinandersetzung gab es lange nicht. „Es ist ein Erfolg der Bürgerinitiative, dass überhaupt Informationen geflossen sind, denn fünf Jahre war Ruhe in den Thema. Es geht darum, dass die Bürger gefragt werden und dann man ein Stimmungsbild bekommt, so Ballod, denn der Bürgerentscheid ist nicht bindend.

Wie geht es weiter? „Die Verbandsgemeinde wird einen Flächennutzungsplan in die Wege leiten und den auch umsetzen, das Ziel ist zwei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Rheinland-Pfalz zu belegen. Bis Baurecht ist, kann noch einige Zeit ins Land gehen“, so Glan. Großbundenbach hat das größte Gebiet innerhalb der Verbandsgemeinde, das für Windkraft in Frage kommt. Vier Windräder sind geplant.

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