Zweibrücken-Land Die Hochzeit seines besten Freundes – Bürgermeister traut seit August auch Paare

Gute anderthalb Jahre steht Björn Bernhard (CDU) nun an der Spitze der Verwaltung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. „Ich mache meinen Job sehr gerne“, sagt er. Im August hat er eine zusätzliche Aufgabe übernommen.

Bernhard kommt aus der Selbstständigkeit, beriet für eine große Bank Menschen, die ein Bauprojekt vor Augen hatten. Erkenntnis nach 18 Monaten Verwaltungsarbeit: „Es braucht Zeit, wenn man Dinge umsetzen will.“ Dabei spielten auch finanzielle Einschränken, gerade bei kostspieligen Projekten eine Rolle, Bernhard nennt stellvertretend Schul- und Feuerwehrprojekte, die einiges an Vorlauf brauchten. Aber: Trotz aller finanzieller Einschränkungen müsse die „kommunale Selbstverwaltung der Ortsgemeinden“ erhalten bleiben. „Das ist immens wichtig“, unterstreicht Bernhard.

Seit August hat Bernhard auch Aufgaben eines Standesbeamten übernommen, nach eigenen Angaben rund 30 Trauungen vorgenommen. „Das sind sehr, sehr schöne Momente.“ Den Anfang machte die Hochzeit seines besten Freundes, seither rissen die Anfragen nicht ab, auch für 2022 fülle sich bereits sein Kalender. Bei den Standesbeamten – die Verbandsgemeinde erfreut sich wegen der Außenstelle im Kloster Hornbach großer Beliebtheit, was standesamtliche Trauungen angeht – habe es einen personellen Engpass gegeben, weshalb er sich habe ausbilden lassen, berichtet Bernhard. Und er habe Spaß daran gefunden. „Es ist immer etwas Besonderes.“