Kreis Südwestpfalz Bauen ja – aber wo?

In der Gemeinde gibt es drei Bauinteressenten. Das war die gute Nachricht, die Ortsbürgermeister Horst Höh bei der Saalstadter Ratssitzung am Mittwochabend beim Tagesordnungspunkt „Bauliche Entwicklung“ zu verkünden hatte. Die Kehrseite der Medaille: Es gibt keine Bauplätze.

Um dies zu ändern, hat sich der Rat einstimmig dafür ausgesprochen, im Bereich des Hettenhauser Weges ein „Minibaugebiet“ anzulegen. Die Verwaltung wurde beauftragt, abzuklären, ob in diesem Bereich Häuser errichtet werden könnten. Wie Höh informierte, habe er sich bisher vergeblich bemüht, dass vorhandene private Bauplätze an die Bauwilligen verkauft werden. Einstimmig sprach sich der Rat auch dafür aus, dass die Sitzungsgelder auch künftig zum Abbezahlen der Kosten für die 600-Jahr-Feier der Gemeinde genutzt werden. Noch rund 1000 Euro stehen an. Danach fließen die Sitzungsgelder in den Seniorennachmittag. Ob es künftig in Saalstadt ein Andenken an zwei im Ort lebende jüdische Bürger gibt, die im Oktober 1940 verschleppt wurden, darüber wurde auf Initiative von Ratsmitglied Reiner Reinfrank beraten. Andiskutiert wurde die Möglichkeit, Stolpersteine anzulegen oder eine Gedenktafel. In einer der nächsten Sitzungen wird hierüber entschieden. Reinfrank machte sich für eine Gedenktafel stark. Zum Ausbau des Wirtschaftsweges „Wäldchen“ gibt es eine Förderung von 33.400 Euro vom „Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westpfalz“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 61.000 Euro Kosten. Unter Informationen unterrichtete Höh, dass die Gemeinde für das Jahr 2014 rund 81.000 Euro an Verbandsgemeindeumlage zu zahlen habe. Der Beschluss, dass ein Ingenieurbüro die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung überwacht, wurde zurückgenommen. Stattdessen übernimmt diese Funktion die Verbandsgemeinde. Damit können die Ingenieurkosten für diese Tätigkeit entfallen. Die Ausschreibung erfolgt durch die Verbandsgemeinde. Die beiden Ratsmitglieder Bernd Hamm und Gerhard Woll erhielten für 20-jährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat neben einem Weinpräsent von Ortsbürgermeister Höh die Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes. „Die Zusammenarbeit mit Euch war stets kooperativ und von Sachlichkeit geprägt“, lobte Höh das Engagement der scheidenden Ratsmitglieder. (elim)

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