Lemberg Alter Bauhof: Areal soll unter den Hammer kommen

Der alte Bauhof hat längst ausgedient. Das Gelände soll jetzt veräußert werden.
Der alte Bauhof hat längst ausgedient. Das Gelände soll jetzt veräußert werden.

Der alte Bauhof in der Pirmasenser Straße soll versteigert werden. Bürgermeister Martin Niebuhr verspricht sich mehr als 88.000 Euro für das marode Gebäudeensemble mit rund 1600 Quadratmeter Grundstück. Es soll viele Interessenten dafür geben.

Der Bauhof der Gemeinde musste umziehen, da am alten Standort die Voraussetzungen für die Mitarbeiter nicht mehr tragbar waren. Außerdem hatte das Ensemble aus Hallen, Anbauten und einem sehr kleinen Sozialraum diverse Mängel. In die Halle regnete es öfter mal rein. Eine Statikerin sah keine Möglichkeit, die Gebäude zu ertüchtigen. Nach dem erfolgten Umzug in einen mehr als eine Million Euro teuren Neubau im Industriegebiet will die Gemeinde den alten Bauhof verkaufen. Dazu will Bürgermeister Niebuhr eine Grundstücksfläche konkret ausmessen lassen.

Die Grundstücksgrenze soll noch ein Stück Wald hinter dem Bauhof beinhalten, um die Gemeinde von Ansprüchen zur Verkehrssicherung freizuhalten. Für die Vermessung rechnet der Ortsbürgermeister mit Kosten von 3600 Euro. Niebuhr kalkuliert mit einer Fläche von etwa 1600 Quadratmetern, die zum Verkauf stünden. Der Bodenrichtwert in dem Bereich betrage 55 Euro pro Quadratmeter, womit ein Preis von 88.000 Euro zu zahlen wäre. Allerdings gibt es keinen Bebauungsplan. Der neue Eigentümer könne nur im Rahmen der erteilten Baugenehmigung Änderungen an den Gebäuden vornehmen, wie der Beschlussvorlage zu entnehmen ist. Die Fläche ist Außenbereich.

Bürgermeister rechnet mit gut 90.000 Euro Erlös

Niebuhr ist zuversichtlich, einen Käufer zu finden, der vielleicht sogar mehr als die bisher im Raum stehenden 88.000 Euro zu zahlen bereit ist. Deshalb will der Bürgermeister auch kein normales Bieterverfahren machen, bei dem Interessenten ein Angebot in einem Umschlag abgeben. Bei solchen Verfahren passiere es oft, dass fast identische Angebote abgegeben werden, die nur unwesentlich höher als das Mindestgebot liegen, so Niebuhr, der eine Auktion befürwortet. Bei einer Versteigerung könne sich eine Dynamik unter den Bietern entwickeln, die einen höheren Preis für die Gemeinde erbringen könnte. „Es gibt mehr als genug Interessenten“, so Niebuhr in der Ratssitzung am Donnerstag.

Den Beschluss über die Versteigerung würde Albert Buchmann (CDU) lieber verschieben, die Vermessung sowie das Wertgutachten abwarten. Buchmann setzt zudem auf das bewährte Bieterverfahren, die Auktion sieht der Christdemokrat problematisch. Bei zwei Enthaltungen der CDU wurde die Auktion beschlossen.

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