Kreis Südliche Weinstraße Wegen Umleitung in Sorge

Kritik an der Umleitungsbeschilderung im Rahmen der Straßenbauarbeiten und Anträge auf entzerrende Maßnahmen bestimmten das Mammutprogramm der Ratssitzung in Rohrbach am Donnerstagabend. Einstimmig verabschiedete das Gremium eine Resolution gegen den Betrieb der Geothermiekraftwerke Landau und Insheim, ebenso gegen die Bahnstrecke Neustadt-Wörth für den Güterverkehr.

Der Brennpunkt Verkehr war Hauptteil der diskussionsreichen, aber straff geführten Ratssitzung. Unisono beschloss das Gremium, dass die geplante Ausschilderung der Landauer Straße/Billigheimer Straße als abknickende Vorfahrt nicht umgesetzt werden soll. Realisiert werden hingegen die vorgesehenen baulichen Veränderungen im Bereich der Gehwege sowie die geplante bauliche Verbreiterung der Straße aus Richtung Billigheim, in die Landauer Straße kommend. Bei diesem Punkt wurde auch die Kritik eines Bürgers in der Einwohnerfragestunde behandelt, der die aktuelle Beschilderung durch die Straßenbauarbeiten (L 493) monierte, insbesondere die Verkehrssituation in der Wendegasse. Seit Beginn des zweiten Bauabschnitts (Einmündung Bahnhofstraße/Hauptstraße bis Einmündung Hauptstraße/Insheimer Straße) würden „die Telefone heiß laufen“, sagte Ortsbürgermeister Peter Feser. Den Landesbetrieb Mobilität (LBM) habe er bereits aufgefordert, die Wegeführung und Beschilderung „zu optimieren“. Nach eingehender Diskussion entschied der Rat einstimmig, dass die Verkehrsbehörde (VG Herxheim) ein kurzfristiges Konzept erstellen möge, „das über die Wirtschaftswege führt“, als Einbahnstraßenregelung. Diese entzerrende Option sei bereits „bei Weinfesten erprobt“, so Feser. Das Gremium entschied auch, dass es beim LBM einen Antrag zur Sperrung der Kreisstraße 21 Rohrbach-Insheim für den Schwerlastverkehr stellt. Grund sind Probleme im Begegnungsverkehr auf 4,70 Meter Fahrbahnbreite. Durch die Sperrung soll sich die Anzahl der von Insheim kommenden Schwerlastfahrzeuge verringert, der Einmündungsbereich in die Hauptstraße entlastet werden. Da die „Umleitungsstrecke“ über die A 65 ausgeschildert werden kann, seien auch keine umliegenden Gemeinden belastet, erläuterte Feser.

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